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Interview05.09.2016

FDP erwartet bei DVB-T2 Abstimmung mit der Fernbedienung

Welche Rolle die Politik spielen sollte

Katja Suding, Stellv. Bundesvorsitzende der FDP, Stellv. Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Vorsitzende des Arbeitskreises I der FDP-Fraktion - Bildung & Forschung; Familie, Senioren, Frauen & Jugend; Kultur & Medien Quelle: FDP Katja Suding Stellv. Bundesvorsitzende FDP
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Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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"Am Ende entscheiden die Nutzerinnen und Nutzer darüber, welche Angebote sich in welchem Umfang durchsetzen", sagt die Stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding. Auch die Entscheidung über eine Gebühr für private Sender sei eine freie unternehmerische Entscheidung.





Seit Mai 2016 läuft in vielen Regionen Deutschlands der Pilotbetrieb für DVB-T2 HD. Wie schätzen Sie grundsätzlich die Fortführung der Fernsehterrestrik in Deutschland ein?
Das klassische terrestrische Fernsehen wird wohl weiterhin eine Rolle spielen, dabei aber durch bislang eher komplementäre Online-Angebote zunehmenden Herausforderungen begegnen. Am Ende entscheiden die Nutzerinnen und Nutzer darüber, welche Angebote sich in welchem Umfang durchsetzen. Seitens der Politik ist dabei ein fairer Wettbewerb zwischen den verschieden Angeboten sicherzustellen.

Ab Juli 2017, so hat jetzt der Plattformbetreiber Freenet-TV bekannt gegeben, werden die privaten Programme nur gegen eine Jahresgebühr von 69 Euro zu empfangen sein. Was halten Sie von den Plänen?
Es liegt in der freien unternehmerischen Entscheidung der jeweiligen Sender, ob und in welcher Höhe sie für ihr Angebot Gebühren verlangen möchten. Die Fernsehzuschauer stimmen de facto „mit der Fernbedienung“ über diese unternehmerische Entscheidung ab. Sie wird also nur Bestand haben, wenn sich Preis und Angebotsqualität in das Marktumfeld einpassen und von den Kunden akzeptiert werden.

Kann unter diesen Umständen DVB-T2 ein Erfolg werden oder scheitert die Terrestrik?
Hierüber werden letztlich die Verantwortlichen der Sender sowie die Fernsehzuschauer mit ihrem Nutzungsverhalten entscheiden. Die Politik kann hier nur bedingt mitentscheiden, z. B. indem sie entsprechende Entscheidungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kritisch hinterfragt und auf ihre Wirtschaftlichkeit hin untersucht.

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