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Emotion trifft auf Effizienz

Warum klassische Radio- und Fernsehwerbung keine Chance gegen flexible Onlinespots hat

Peter Roos, Geschäftsführer KG Media Factory Quelle: KG Media Factory Peter Roos Geschäftsführer KG Media Factory 19.06.2015
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Steht die klassische Fernsehwerbung vor dem Aus, weil keiner mehr hinsieht? Eines der führenden deutschen Unternehmen für Film- und Videoproduktionen glaubt, dass das Geschäft künftig vor allem im Onlinesektor liegt. Warum vor allem InStream-Werbung der ganz große Renner werden könnte, erklärt Peter Roos, Geschäftsführer der KG Media Factory.







Hat die klassische Fernsehwerbung ausgedient?
Fernsehen ist nach wie vor das reichweitenstärkste Massenmedium  in Deutschland. Allerdings fällt es Werbetreibenden zunehmend schwerer, die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu gewinnen und eine hohe Werbewirkung zu erzielen. Viele Konsumenten wiederum sind von der hohen Werbeflut überfordert und vermissen unterhaltsame Spots in den ungeliebten Werbepausen.

Insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe lässt sich ein Trend beobachten, der sich vom klassischen Fernsehen hin zu Streaming Plattformen wie z.B. Netflix oder Amazon Instant Video entwickelt. Der junge Zuschauer möchte in seiner Videonutzung flexibel sein und seine Serien und Filme losgelöst von Sendeplänen ansehen. Für Werbungtreibende wird das Thema InStream Werbung daher immer relevanter: So können sie ihre Kampagnen zielgruppen- bzw. kontextgerecht platzieren und somit eine höhere Werbewirkung erzielen. Laut der PwC-Studie „Media Trend Outlook - Onlinevideowerbung: Emotion trifft auf Effizienz“ wird Onlinewerbung in den nächsten Jahren das am schnellsten wachsende Werbesegment in Deutschland sein.

Können Sie den Trend hin zu akustisch-dominierten Werbeformaten bestätigen?
Radio ist nach TV das zweit-reichweitenstärkste Massenmedium, das eine hohe Werbewirkung garantiert. Einen Trend zu akustisch-dominierten Werbeformaten kann ich jedoch nicht bestätigen. Die rasche Verbreitung von Smartphones und Tablets begünstigt dagegen die positive Entwicklung der Mobile Video Nutzung. Insbesondere die jüngere Zielgruppe hört weniger Radio und schaut dagegen vermehrt Videos über ihr Smartphone.

Welche Rolle spielt künftig Werbung auf den digitalen Second-Screens, wie Smartphones und Tablets? Gibt es dafür schon einen intelligenten Werbeansatz?
Die Beliebtheit der Second-Screen-Nutzung steigt insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe. Diese greift beim Fernsehen immer häufiger zum Smartphone um sich über im TV beworbene Produkte zu informieren oder gleichzeitig in sozialen Netzwerken zu surfen. Für Vermarkter bieten sich hier neue Chancen die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu gewinnen, insbesondere wenn es sich um eine fernsehbezogene Second-Screen-Nutzung handelt. Hier kann durch eine mehrkanalige Ansprache der Nutzer eine höhere Werbewirkung von Kampagnen erzielt werden.

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