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Interview04.05.2017

Elektronikbranche begrüßt DAB+ Kampagne

Warum die gfu den neuen Markenauftritt und das neue Logo unterstützt

Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH Quelle: gfu Consumer & Home Electronics GmbH Hans-Joachim Kamp Aufsichtsratsvorsitzender gfu
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Die gfu Consumer & Home Electronics GmbH begrüßt jede Aktion für Digitalradio. Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Kamp wünscht sich allerdings vor allem "einen gemeinsam erarbeiteten und mit einem für alle Beteiligten machbaren Plan mit fixem Abschalttermin" für UKW.





ARD und Deutschlandradio starten am 5. Mai eine crossmediale bundesweite Marketingkampagne für Digitalradio. Wie bewerten Sie die Pläne der Öffentlich-Rechtlichen?
Wir begrüßen jede Aktion für Digitalradio. So können die Bekanntheit und der Geräteabsatz weiter gesteigert werden. Besonders positiv werden sich die bundesweiten Aktionstage auswirken und nicht zuletzt auch die Aktivitäten rund um die IFA.

Eingeführt werden soll auch ein neues Logo, das bereits im Vorfeld in der Branche für Verunsicherung sorgt, da die privaten Markteilnehmer, die Industrie und die Medienanstalten nicht in die Pläne involviert waren. Welche Position hat dazu die gfu und wird die gfu das neue Logo unterstützen?
Natürlich wäre es begrüßenswert, wenn alle Beteiligten einbezogen wären. Gleichwohl wissen wir aber auch, dass es umso schwieriger wird, einen gemeinsamen Nenner zu finden, je mehr Teilnehmer involviert sind. Wenn sich die Marketingstrategen mit einem neuen Logo mehr Chancen ausrechnen, wird dies gut begründet sein. Entscheidend aber ist, dass nun eine gemeinsame Kampagne für Digitalradio gestartet wird. Daher werden wir das neue Logo unterstützen.

Welchen Stellenwert hat das Digitalradio DAB+ für die deutsche Endgeräteindustrie? Wie bewerten Sie grundsätzlich die Entwicklung bei DAB+, wie sind Stand und Perspektiven für die digitale Terrestrik?
UKW ist die letzte analoge Insel in der digitalen Welt. An der Digitalisierung dieses Übertragungswegs führt kein Weg vorbei. Aktuell sehen wir für Digitalradio eine positive Entwicklung. So konnte der Geräteabsatz 2016 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent gesteigert werden (in diesen Zahlen sind die serienmäßig eingebauten Autoradios nicht enthalten). Diese Tendenz wird sich auch 2017 fortsetzen. Das ist für alle Marktteilnehmer eine positive Entwicklung. Dass die Industrie das ebenfalls so sieht, zeigt die Tatsache, dass das Produktangebot ständig wächst. Das wird übrigens auch die IFA 2017 wieder eindrucksvoll zeigen.

Wir würden in diesem Zusammenhang einen gemeinsam erarbeiteten und mit einem für alle Beteiligten machbaren Plan mit fixem Abschalttermin begrüßen, sehen dies sogar als Grundvoraussetzung für den nachhaltigen Erfolg des Digitalradios. Nur definierte Szenarien geben allen Mitspielern Planungssicherheit und haben Chancen auf Erfolg.

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