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Bundeselternrat fordert bessere Vernetzung der Schulen untereinander

Wie welche Technik für sicheren Unterricht sorgen kann

Sabrina Wetzel - Vorstand Bundeselternrat Quelle: Bundeselternrat Sabrina Wetzel Vorstand Bundeselternrat 19.08.2021
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Dipl.- Journ. Thomas Barthel
Founder & Herausgeber
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"Schulgebäude müssen so sicher wie möglich gemacht werden, um auch bei wieder ansteigenden Inzidenzen nicht wieder vor geschlossenen Schulen zu stehen mit den bekannten Folgen: Wechsel- oder Distanzunterricht", betont Sabrina Wetzel vom Bundeselternrat. Sie richtet klare Forderungen an Politik und Verwaltung.







Als oberstes Gremium aller Elternvertretungen werden wir mit Werbung und Informationsmaterial zu Lüftungsanlagen und Luftreinigungsgeräten überschüttet. Wir sind allerdings keine Fachleute zu diesem Thema und müssen uns auf die Expertisen der unterschiedlichen wissenschaftlichen Institute verlassen.

Letztendlich sind wir als Bundeselternrat auch nicht verantwortlich für die Anschaffung und den Einbau der Geräte, sehen aber schon, dass einige Bundesländer zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung stellen und das ist auch das, was die Eltern wollen: Schulgebäude müssen so sicher wie möglich gemacht werden, um auch bei wieder ansteigenden Inzidenzen nicht wieder vor geschlossenen Schulen zu stehen mit den bekannten Folgen: Wechsel- oder Distanzunterricht. Denn grundsätzlich hat uns die Pandemie gezeigt, dass die Digitalisierung und die Digitalität noch ganz am Anfang stehen. Dies beginnt mit der technischen Ausstattung der Schulen mit digitaler Infrastruktur, geht weiter mit schnellen Internetanschlüssen, (nicht)vorhandenen Netzwerken inkl. WLAN, ausreichend viele Steckdosen an den benötigten Stellen in den Klassenräumen bis hin zu interaktiven Geräten wie zum Beispiel Smartboards. Von den digitalen Endgeräten für Schüler*innen und Lehrer*innen ganz abgesehen.

Politik und Verwaltung müssen den Rahmen für die teilweise noch fehlende Infrastruktur schaffen, inklusive der fehlenden Hard- und Software. Für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit brauchen wir mehr geschulte Lehrkräfte – auch zum Aufholen der bisher entstandenen Defizite, Projektmanager, „IT-Fachleute“ und psychologisch geschultes Personal.

Wirklich gute Einbauten wären auch aus wissenschaftlicher Sicht Abluftsysteme, die passiv wieder Luft in den Raum leiten. Diese sind allerdings teurer im Einbau und baulich betrachtet nicht bei allen Klassenzimmern möglich.

Mobile Luftfilter sind schnell einsetzbar. Klarer Vorteil! Aber um das richtige Gerät herauszufinden, brauchen die Schulträger am besten Empfehlungslisten der Ministerien, die darauf achten, dass geräuscharme, wartungsarme, leicht zu bedienende und kostengünstige Modelle angeschafft werden können. Zudem benötigt man für diese Geräte eine Fachberatung, um den optimalen Aufstellungsort zu berechnen (also an welcher Stelle im Klassenzimmer hat er den höchsten Wirkungsgrad).

Bisher wurden die Fördermittel vom Bund nur für die Anschaffung der Geräte zur Verfügung gestellt, weshalb sich viele Schulträger gegen eine solche Anschaffung entscheiden. Oft ist nicht geklärt, wer die Wartung und die Wartungskosten übernimmt. Die Entscheidung gegen den Einbau von Luftfilteranlagen ist bei der derzeitigen angespannten Finanzlage von Städten und Gemeinden absolut nachvollziehbar.

Zusätzliche Maßnahmen zum Schutz unserer Schüler*innen sind natürlich weiterhin das Aufstellen von Plexiglaswänden, um einer direkten Infektion vorzubeugen. Sicher wird sein, dass unsere Kinder und Jugendlichen wieder mit allen Maßnahmen, d.h. den AHA+L–Regeln, in der Schule sitzen werden. Das Lüften in regelmäßigen Abständen ist nach wie vor wichtig, denn auch beim Einsatz von Luftreinigern muss weiterhin Frischluft zugeführt werden.

Einige Schulen haben eigene Ideen entwickelt, um ihre Schüler*innen und Lehrkräfte zu schützen. Klassenräume wurden durch eine durchgehende Plexiglaswand in zwei Bereiche geteilt, mit zwei Zugängen – einen für die Lehre*innen und einen für die Schüler*innen. Sicher gibt es noch mehr gute und einfach umzusetzende Ideen. Da wünschen wir uns noch eine bessere Vernetzung der Schulen untereinander zum Austausch dieser „Best Practice Modelle“.

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