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Wie erfolgreich wird das neue lokale DAB+?

Sendernetzbetreiber Divicon will echte Alternative zum Platzhirsch werden

Mike Lehmann, Sprecher der Geschäftsführung DIVICON MEDIA HOLDING GmbH Quelle: DIVICON MEDIA HOLDING GmbH Mike Lehmann Geschäftsführer DIVICON MEDIA 31.01.2018
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Heute startet der Sendernetzbetreiber Divicon - zusätzlich zu den bundesweiten und regionalen DAB+ Netzen der Media Broadcast - das neue lokale DAB+ Netz in Leipzig und Freiberg. "Wir setzen dabei auf innovative und hochmoderne Softwarelösungen, die so bisher in Deutschland noch nicht zum Einsatz kam. Das ist die sog. Small-Scale-Lösung – also eine kostengünstige, zugleich aber technisch robuste und leistungsfähige Alternative zu bisherigen DAB+ Anlagen." Das Mike Lehmann, Sprecher der Geschäftsführung DIVICON MEDIA HOLDING GmbH.







Was ist das Besondere an den neuen lokalen DAB+ Sendeanlagen in Leipzig und Freiberg?
Bei den eingesetzten Systemen handelt es sich um marktübliche und professionelle Technik. Divicon setzt dabei auf innovative und hochmoderne Softwarelösungen, die so bisher in Deutschland noch nicht zum Einsatz kam. Das ist die sog. Small-Scale-Lösung – also eine kostengünstige, zugleich aber technisch robuste und leistungsfähige Alternative zu bisherigen DAB+ Anlagen. Die Antennen sind auf exponierten Standorten der Deutschen Funkturm (DFMG) montiert. Wir senden in Leipzig mit 2 kW und in Freiberg mit 0,5 kW.

Welchen Stellenwert haben für Sie als Sendernetzbetreiber die neuen lokalen DAB+ Multiplexe in Sachsen? Inwieweit könnten die Tests in Leipzig und Freiberg Signalwirkung für Programmanbieter und Landesmedienanstalten in anderen Bundesländern haben?
Für uns als Sendernetzbetreiber haben die neuen lokalen DAB+ Multiplexe einen sehr hohen Stellenwert, weil sie beweisen, dass es auch bei Digitalradio selbstverständlich immer einen alternativen Sendernetzbetreiber gibt. Insofern haben die Pilotprojekte in Leipzig und Freiberg eine hohe Signalwirkung für alle Programmanbieter und Landesmedienanstalten in ganz Deutschland. Im Übrigen haben wir bereits erste Anfragen aus dem Ausland zur Nutzung unserer innovativen DAB+ Sendetechnik.

Die DAB+ Inhaus-Versorgung liegt aktuell bereits bei über 90 Prozent. Wie schätzen Sie vor diesem Hintergrund die Perspektive für das Digitalradio auch im Vergleich zu UKW und Internetradio ein?
Wir als technischer Dienstleister sind davon überzeugt, dass die unterschiedlichen Verbreitungswege ihre jeweilige Berechtigung und in unterschiedlichen Nutzungssituationen auch jeweils Vorteile haben. Schlussendlich entscheiden die Hörer, in welchen Situationen sie wie Radio hören.

Ab wann sollte ggf. von der Politik ein UKW-Abschaltszenario in Gang gesetzt werden? (vgl. Norwegen und Schweiz)
Bei allen Überlegungen sollte im Mittelpunkt stehen, dass die Mediengattung Radio auch in Zukunft erfolgreich ihren Hörermarkt bedienen kann. Über welche Technologie dies schlussendlich passiert, wird der Markt entscheiden. Und deshalb bieten wir als Divicon unseren Kunden alle Ausspielwege, sprich UKW, DAB+ und Internetstreaming an.

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