Seit Jahren sinkt die Zahl der verkauften Tablets, wann verschwinden die Geräte aus dem Massenmarkt?
Tablet-PCs bleiben trotz des Rückgangs weiterhin ein interessantes Segment. Laut unseren HEMIX-Zahlen erzielten sie in den ersten drei Quartalen 2017 immerhin einen Umsatz von 800 Millionen Euro. Zusätzlich war zuletzt ein leichter Anstieg im Durchschnittspreis erkennbar, weswegen der Umsatzrückgang geringer als der Stückzahlrückgang ausfiel. Tablets werden daher auch in Zukunft nicht vom Massenmarkt verschwinden.
Als ein Grund für den Markteinbruch gelten die größeren Displays von Smartphones. Wie groß können die smarten Handys aus Ihrer Sicht noch werden?
Unendlich viel Spielraum ist bei der Displaygröße von Smartphones – wie auch bei der von Tablets – naturgemäß nicht, denn die Geräte leben ein Stück weit auch von ihrer Kompaktheit und müssen daher für den Nutzer noch handelbar bleiben.
Immer größere Video-Auflösungen erlauben tolle Bilder auf größeren Displays. Könnte mehr 4k-Content zu einer Renaissance führen?
Die Displaygrößen bei Tablets sind – wie gesagt – auf ein gewisses Format beschränkt und erreichen damit – gerade im Vergleich mit den Bildschirmgrößen der TV-Geräte – nicht ein Ausmaß bei welchem die Auflösung eine übermäßig große Rolle spielen würde. Daher wird sich die Frage nach 4K-Content auch nicht in gleichem Maße stellen und somit kaum bis gar nicht auf die Verkaufszahlen von Tablets auswirken.
Welche Impulse können von neuen Entwicklungen wie dem angekündigten faltbaren Tablet ausgehen?
Generell sorgen Innovationen immer für neue Nachfrage. Sie sind die Voraussetzung für Markterfolg. So werden neue Bauformen – wie eben faltbare Geräte – sicher auch im Tablet-Markt eine positive Auswirkung auf die Verkaufszahlen haben. Die Ankündigung solcher neuen Entwicklungen gibt durchaus den Anlass, in Zukunft wieder von einer verbesserten Marktlage der Tablets auszugehen.
