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Interview01.08.2016

Schüler für MINT-Fächer begeistern

Wie Mecklenburg-Vorpommern die Digitalisierung der Wirtschaft unterstützt

Harry Glawe, Wirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern Harry Glawe Wirtschaftsminister Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Die Automatisierung verändert die Lebens- und Arbeitswelt", konstatiert Harry Glawe, Wirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern. Dabei entstünden neue Jobs. Es gelte die Chancen zu nutzen, die sich daraus ergeben.





Die Digitalisierung verändert die Prozesse in der Industrie. Wie unterstützen Sie die Unternehmen in Ihrem Bundesland auf diesem Weg?
Wir bieten verschiedene Maßnahmen an, um eine Verzahnung von im Bereich der Digitalisierung leistungs- und handlungsfähigen Wissenschaftseinrichtungen und Industrie- und IT-Unternehmen zu ermöglichen. Wir unterstützen beispielweise Forschungs- und Entwicklungsvorhaben als einzelbetriebliche Maßnahmen. Im besonderen Fokus haben wir Verbundvorhaben. Das heißt, wir unterstützen die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Verbundvorhaben ermöglichen es, dass Forschungseinrichtungen und Unternehmen technologieoffen zum Thema „Digitalisierung“ wirksam zusammenarbeiten. Darüber hinaus fördern wir Durchführbarkeitsstudien, Schutzrechtsanmeldungen sowie Innovationsberatungsdienste und innovationsunterstützende Dienstleistungen und Prozessinnovationen. Sie sehen, wir haben ein breites Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten. Gegenwärtig ist eine Studie „Industrie 4.0 und Digitalisierung der Wirtschaft - Potenziale für Mecklenburg-Vorpommern“ in Erarbeitung. Die Ergebnisse sollen noch im Sommer vorliegen.

Komplexere Technologien benötigen exzellente Fachkräfte. Wie investieren Sie in Bildung und Ausbildung?
Die Anforderungen und Auswirkungen der zunehmenden Digitalisierung werden entscheidende Veränderungen für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zur Folge haben. Mein Haus unterstützt deshalb heute schon die Wirtschaft bei der Fachkräfteausbildung im Rahmen der außerschulischen Berufsorientierung. Schüler sollen verstärkt an von digitalen Technologien geprägte Berufsfelder herangeführt werden. Dabei kommt der Berufsorientierung in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) eine besondere Bedeutung zu, um Schüler so früh wie möglich mit MINT-Themen vertraut zu machen und Begeisterung zu wecken. Wir fördern darüber hinaus die überbetrieblichen Bildungsstätten der Wirtschaft sowie die Beruflichen Schulen des Landes, damit diese über eine adäquate, am Stand der Technik orientierte Ausstattung verfügen. Entscheidend ist, dass auch die Bildungspolitik konsequent auf die Anforderungen einer digitalen und vernetzten Welt ausgerichtet wird. Neben der Sicherung der Medienkompetenz als Querschnittsthema in den Bildungsplänen sollten auch Grundlagen der Informatik in allen Schularten vermittelt werden. Auch die Lehrerfortbildung muss sich an die sich durch die Digitalisierung laufend verändernden Arbeitsbedingungen und Lehrinhalte anpassen. Wir begleiten diesen Prozess weiter.

Ein Blick in die Zukunft: Wie wird „Smart Industry“ Ihr Bundesland in den nächsten Jahren verändern?
Die Automatisierung verändert die Lebens- und Arbeitswelt, wie die technische Entwicklung das seit Jahrzehnten schon tut. Neue Jobs werden entstehen. Es gilt die Chancen zu nutzen, die sich daraus ergeben. Spezialisierungen, die Besetzung von Nischen oder die Entstehung von neuen Geschäftsfeldern sind wichtige Themen dabei. Es werden immer Menschen gebraucht, die beispielsweise Arbeitsprozesse voranbringen, die die Qualität der Entwicklung kontrollieren oder mit den modernen Maschinen arbeiten. Firmen in Mecklenburg-Vorpommern, die sich neu ansiedeln oder erweitern, sind oder werden mit einem modernen Maschinenpark ausgestattet. Hier laufen Arbeitswelt und Automatisierung Hand in Hand.

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