Menue-Button
← FACHDEBATTE Interview

"Radioplayer bietet die volle Kontrolle, wie die Inhalte zum Hörer kommen"

BCS Broadcast Sachsen wirbt für Koexistenz von Radioplayer und DAB+

Jens Heinl, Leiter Neue Medien BCS Broadcast Sachsen Quelle: BCS Broadcast Sachsen Jens Heinl Leiter Neue Medien BCS Broadcast Sachsen BCS Broadcast Sachsen 11.03.2015
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

Was viele dem Radioplayer als Nachteil ankreiden, sieht Jens Heinl, Leiter Neue Medien BCS Broadcast Sachsen, als Vorteil. Sein Argument ist, dass dieser nicht mit Millionen Webstreams aus aller Welt überfrachtet ist. Zudem lobt Heinl, dass beim Radioplayer die Programme die volle Kontrolle haben, ob und wie ihre Inhalte an den Hörer kommen. Wie das in der Praxis funktioniert, erklärt Heinl dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk.







Mit radio.de und anderen gibt es bereits erfolgreiche Radioplattformen im Internet - halten Sie den neuen „Radioplayer“ dennoch für ein Erfolgsprojekt? 

Ja, wir glauben, dass der „Radioplayer“ seine Daseinsberechtigung hat. Das erste Mal in der Geschichte des Rundfunks ziehen die deutschen Sender gemeinsam an einem Strang. Die jetzt schon auf vielen verschiedenen Plattformen angebotenen Apps zeigen deutlich, dass der „Radioplayer“ technologisch mithalten kann. Außerdem ist dieser nicht mit Millionen Webstreams aus aller Welt überfrachtet. Schnelle Änderungen an Logos oder Adressen der Streams sind sofort umsetzbar, während man bei TuneIn monatelang auf eine Antwort der zuvor angefragten Änderung wartet. Das hilft keinem Radiosender, da man zwischenzeitlich auf der Plattform nicht zu empfangen ist. Darüber hinaus besteht ein weiterer großer Vorteil im Gegensatz zu radio.de & Co. darin, dass die Sender die volle Kontrolle haben, ob und wie ihre Inhalte an den Hörer kommen. Jedem Sender ist es selbst überlassen, ob die Streams mit Werbung belegt werden oder nicht. Im Fall der besagten Aggregatoren werden ggf. Werbespots vor dem Stream abgespielt oder Werbebanner im Umfeld der Player geschaltet, auf welche der Sender keinen Einfluss hat. Das gefällt dem Sender nicht und nervt im Zweifel den Hörer.

Beteiligen Sie sich bereits am „Radioplayer“?

Wir sind bereits mit unserem landesweiten Programm HITRADIO RTL und den lokalen Stationen Radio Dresden, Radio Leipzig, Radio Chemnitz, Radio Lausitz, Radio Erzgebirge – Wir lieben das Erzgebirge! und Radio Zwickau vertreten. Damit möchten wir ein positives Signal an unsere Kollegen in Deutschland schicken, damit möglichst alle anderen Sender mitziehen. Denn nur gemeinsam können wir den „Radioplayer“ zu einer relevanten Plattformen werden lassen.

Sehen Sie den geplanten „Radioplayer“ als Konkurrenz oder als Ergänzung zu DAB+?

Weder noch. DAB+ ist eine terrestrische Verbreitungstechnologie von Rundfunkprogrammen. Der „Radioplayer“ kann auch als Radiotuner für das Internet verstanden werden. Wir glauben, beide Produkte sollten ihre Chance ergreifen und können koexistieren. Vielleicht können sich beide in Zukunft sogar ergänzen: Wenn bsp. ein Autoradio mit DAB+ und einem Internetanschluss ausgestattet ist, könnte das Gerät selbstständig das günstigste und qualitativ beste Signal auswählen und abspielen. Verlässt man den Empfangsbereich von DAB+, würde das Radio auf Internetempfang umschalten und aus der „Radioplayer“-Datenbank den zum DAB+-Signal passenden Sender suchen und abspielen. Kommt man zurück in das DAB+/UKW-Sendegebiet, schaltet das Gerät automatisch zurück.  

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jan Knauf
Bereichsleiter Content
ERF Medien

Jan Knauf, Bereichsleiter Content, ERF Medien
Digitalradio | DAB+

ERF Medien zögert noch mit Beteiligung ■ ■ ■

Unter welchen Umständen sich das Unternehmen ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jan Knauf
Bereichsleiter Content
ERF Medien

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Klaus Schunk
Geschäftsführer
Radio Regenbogen

Klaus Schunk Vorsitzender der Geschäftsführung/Programmdirektor bei Radio Regenbogen
Digitalradio | DAB+

Ungeachtet der Performance von radio.de

Radio Regenbogen glaubt an den Erfolg des ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Klaus Schunk
Geschäftsführer
Radio Regenbogen

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Mike Broehl
Geschäftsführer
Funkhaus Halle

Mike Bröhl, Geschäftsführer Funkhaus Halle
Digitalradio | DAB+

"Radioplayer ist nicht als Konkurrenz ■ ■ ■

Für das Funkhaus Halle ist der Radioplayer die ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Mike Broehl
Geschäftsführer
Funkhaus Halle

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.