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Professionelles Carsharing ist sicherer

Avis will mit Standards punkten, die private Anbieter nicht haben

Martin Gruber, Managing Director der Avis Budget Autovermietung GmbH & Co. KG Quelle: Avis Martin Gruber Managing Director Avis Budget Autovermietung 22.12.2016
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Privates Carsharing wird heute durch diverse Online-Plattformen momentan stark vereinfacht – ein Trend in die richtige Richtung. "Allerdings tun sich Deutsche oft schwer damit, das Auto zu teilen, besonders da sich privates Carsharing versicherungsrechtlich noch in einer Grauzone befindet", so Martin Gruber, Managing Director der Avis Budget Autovermietung. Für ihn ist professionelles Carsharing mit umfassendem Versicherungsschutz die bessere und sicherere Lösung.







Das private Carsharing ist im Kommen, was bedeutet das für Ihre Branche? 
Wir sind davon überzeugt, dass flexible Mobilität die Zukunft ist, denn Carsharing ist für den täglichen Weg zur Arbeit oder den wöchentlichen Großeinkauf eine fantastische Lösung. Andererseits sind für Urlaubsreisen oder Wochenend-Trips Mietwagen meist die bessere und günstigere Variante. Für unsere Branche bedeutet das: Wir müssen flexibel denken und Modelle anbieten, die unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen. Darum bieten wir mit unseren Mietwagen-Marken Avis und Budget sowie mit dem Carsharing-Konzept ZipCar für jede Situation die perfekte Mobilitätslösung.

Wie sind Sie auf die Initiativen der privaten Anbieter vorbereitet, was kann die traditionelle Autovermietung beim Kundenservice oder in der Kundenansprache besser?
Privates Carsharing wird durch diverse Online-Plattformen momentan stark vereinfacht – ein Trend in die richtige Richtung. Allerdings tun sich Deutsche oft schwer damit, das Auto zu teilen, besonders da sich privates Carsharing versicherungsrechtlich noch in einer Grauzone befindet, beispielsweise wenn das Fahrzeug nicht als Selbstfahrervermietfahrzeug zugelassen ist. Professionelles Carsharing mit umfassendem Versicherungsschutz, wie bei ZipCar, ist deshalb meist die vorgezogene Lösung für Kurzstrecken, während Mietwagen für längere Strecken gewählt werden. Um mit privaten Anbietern – gerade in Großstädten – mithalten zu können, müssen wir den Servicestandard auf einem hohen Level halten: Neue Fahrzeuge, regelmäßige Wartung, hohe Versicherungsstandards, unkomplizierte Abwicklung sowie ein Kundenservice, der im Notfall jederzeit erreichbar ist. Diese sind Standards, die private Anbieter nicht haben. Diese Vorteile müssen wir also nutzen und weiter ausbauen.

Befürchten Sie einen drohenden Preiskampf aufgrund neuer Anbieter?
Naturgemäß wird sich der Markt durch die privaten Anbieter in den nächsten Jahren verändern. Wir gehen aber davon aus, dass wir auf Grund unserer Serviceleistungen, der Kundenbetreuung sowie der hochwertigen Fahrzeuge nicht in Konkurrenz mit privaten Anbietern gesehen werden. Hier handelt es sich um unterschiedliche Konzepte, die verschiedene Kunden anziehen werden. Abgesehen davon ist Carsharing nicht nur im privaten Bereich im Kommen: Auch Firmenkunden greifen immer öfter auf ZipCar zurück, um ihren Fuhrpark flexibel zu halten – und diese werden die professionellen Anbieter immer vorziehen.

Carsharing gilt als einer der Megatrends in Sachen Zukunfts-Mobilität. Wie ist Ihr Unternehmen aufgestellt, welche Innovationen planen Sie ggf.?
Mit ZipCar sind wir bereits im Carsharing-Markt etabliert. Erst kürzlich haben wir mit Frankfurt die erste deutsche ZipCar-Stadt erschlossen nach den großen Erfolgen in anderen europäischen Ländern wie Österreich, Frankreich oder UK. Global gesehen, ist ZipCar sogar das führende Carsharing-Netzwerk. Diese Expertise werden wir auf weitere Märkte übertragen. Parallel dazu arbeiten wir weiter an unseren Mietwagenangeboten der Marken Avis und Budget, um auch für diese noch flexiblere Modelle zu entwickeln sowie an Technologien, die das Anmieten noch schneller und einfacher machen.

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