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Porträt

Mit stereoskopischen 3D-Produktionen den Medienstandort Halle stärken

Mitteldeutsches Multimediazentrum will an Berlin und München vorbeiziehen

Noch gehören 3D-Brillen zum räumlichen Sehvergnügen Quelle: MMZ 29.04.2011

Über 30.000 Zuschauer in fünf Ländern verfolgten am 28. September 2010 das weltweit erste 3D-Livekonzert im Kino. Übertragen wurde ein Auftritt der Hip-Hop-Band „Die Fantastischen Vier“ via Satellit aus dem Steintor-Varieté in Halle/ Saale. Mit diesem Ereignis haben nicht nur die Musiker Kino- und Musikgeschichte geschrieben. Auch der Veranstalter dieses Events, das Mitteldeutsche Multimediazentrum Halle (MMZ), konnte sich damit bundesweit in Stellung bringen. Denn mit der Liveübertragung eines Konzerts in 3D betraten die kreativen Köpfe des MMZ Neuland.

Um die stereoskopische 3D-Technologie (kurz: S3D) aus ihrem Nischendasein zu holen, haben die MMZ-Macher um Geschäftsführerin Katerina Hagen 2010 das Innovationsforum „3D Cinema und Stereoskopische Medienproduktionen“ aus der Taufe gehoben, ein aus regionalen Leistungsträgern und nationalen Experten bestehendes Netzwerk, das kontinuierlich arbeitet.

Mittlerweile verfügt das MMZ – nicht zuletzt dank der positiven Medienresonanz auf das Fanta4-Konzert – über internationale Produktions- und Arbeitsbeziehungen und ein überregionales Branchennetzwerk in Sachen S3D-Technologie. Durch die Synergieeffekte dieser Vernetzung sollen vor allem die innovativen Medienunternehmen am Standort Halle vorangebracht werden, so MMZ-Sprecher Christoph Bernstiel. Auf herkömmliche Produktionen spezialisierte Firmen gebe es schließlich zur Genüge. Das innovative Thema S3D biete sich hingegen an, um an Medienstandorten wie Berlin oder München vorbeizuziehen, eben weil es eine neue und rasant wachsende Marktnische sei. Das Erfolgsgeheimnis des MMZ liegt Bernstiel zufolge darin, maßgebliche Entscheider der Branche zusammenzubringen und wichtige Innovationen vorzeitig aufzuspüren und zu erkennen. Zudem ist ihm die Vorbildfunktion von beispielhaften S3D-Produktionen wie „Pina“ von Wim Wenders oder „Street Dance 3D“ wichtig. Denn in Deutschland fehle es nach wie vor an gut gemachten stereoskopischen 3D-Aufnahmen. „Daraus ergibt sich ein Bedarf an S3D-Produktionen“, erklärt Christoph Bernstiel.

Perspektivisch will das MMZ seine Vorreiterrolle weiter ausbauen. So verfolgt der sogenannte forward2business-Kongress im September unter dem Titel „Die Zukunft der 3. Dimension“ das Ziel, S3D zur wirtschaftlich spannenden Massenanwendung zu entwickeln. In diesem Jahr stehen deshalb insbesondere 3D-Computerspiele und -Dokumentationen im thematischen Fokus.

Mittel- bis langfristig werde die S3D-Technologie die Bereiche Film, Spiele, Musik, Sport, Werbung und TV revolutionieren, schätzt Bernstiel ein. Zudem arbeite das MMZ intensiv an alternativen Programmstrukturen und Content-Angeboten für 3D-Kinos. Auch eine erneute Konzertübertragung in S3D sei jederzeit wieder machbar, blickt Bernstiel voraus. Details möchte er aber noch nicht verraten.

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