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Bericht

LTE-Mobilfunk stört Dresdner Semperoper

Das weltberühmte Opernhaus konnte geplante Aufführung in letzter Minute mit neuer moderner Technik retten

Hier muss der Klang einwandfrei übertragen werden können Quelle: Sennheiser 28.06.2013

Die Semperoper zieht Musikliebhaber aus aller Welt nach Dresden. Da muss der Sound natürlich immer stimmen – also auch die Drahtlostechnik, die bei den unterschiedlichsten Aufführungen verwendet wird. Seit vielen Jahren setzt die Semperoper dabei auf die Wireless-Systeme von Sennheiser. Doch mit der Neuverteilung von durch die Digitale Dividende freigewordenen Frequenzen durch die Bundesnetzagentur 2010 war klar, dass diese Technik in Zukunft von Störungen betroffen sein würde. Neue LTE-Mobilfunknetze beispielsweise dürfen nun Frequenzen um 800 MHz nutzen, also genau da, wo bisher auch die Semperoper-Funkmikrofone sendeten.

Das Haus sah sich darum gezwungen, die stets zur allseitigen Zufriedenheit funktionierende Drahtlostechnik gegen neue Geräte auszutauschen, deren Komponenten resistent gegen Störungen sind. Ursprünglich wollte der Tonmeister der Semperoper, Stefan Folprecht, den Austausch in aller Ruhe während der spielfreien Zeit vornehmen. Aber wie oft im (Bühnen-)Leben kam alles anders als geplant: „Anlässlich der Premiere von Erich Kästners Konferenz der Tiere war eine Großveranstaltung anberaumt“, erinnert sich Folprecht. „Am Tag der technischen Einrichtung gab es plötzlich Einstreuungen auf den Sendestrecken – sowohl die ersten als die letzten beiden Kanäle funktionierten zwar problemlos, aber dazwischen waren sämtliche drahtlosen Übertragungswege mit Störungen behaftet!“ Verursacher des Problems war der in Dresden frisch zugeschaltete LTE-Mobilfunk. Stefan Folprecht musste umgehend handeln und die noch originalverpackten neuen Drahtlossysteme so schnell wie möglich für die Premiere aufbauen.

In Absprache mit der Bundesnetzagentur wird die neue Funktechnik in der Semperoper nun im L-Band betrieben und kann auf einer Bandbreite von 556 bis 592 MHz genutzt werden. Hand-, Taschen- und Aufstecksender werden im selben Frequenzareal betrieben. Die Flexibilität der neuen Technik ist wichtig, da es auch in Zukunft wieder Änderungen in den Frequenznutzungen geben kann. Nicht zuletzt engagiert sich Sennheiser darum auch seit Jahren unter dem Motto „DD ready“ für eine langfristigere Planung der Digitalen Dividende. Jetzt freut sich Ties-Christian Gerdes, Geschäftsführer der Sennheiser Vertrieb und Service GmbH & Co. KG, aber erst einmal über die gelungene Neuausstattung der Semperoper: „Wir sind froh, dass sich die Semperoper erneut für Systeme von Sennheiser entschieden hat und nun das Siegel ‚DD ready‘ trägt! Beste analoge Drahtlostechnik sorgt dafür, dass sämtliche Aufführungen in einem der schönsten europäischen Opernhäuser störungsfrei über die Bühne gehen – jetzt und in Zukunft.“ Gerdes Worte sind auch eine beruhigende Nachricht für Tonmeister Stefan Folprecht, der nun einer entspannten Spielpause entgegenblickt.

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