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Interview09.02.2017

Jeder zweite deutsche Haushalt hat ein Smart-TV

Welche Innovationen den TV-Geräte-Markt treiben

Dr. Alexander Pett, Geschäftsführer der Fachverbände Consumer Electronics und Satellit & Kabel im ZVEI Quelle: ZVEI Dr. Alexander Pett Geschäftsführer ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

Mit einer Studie hat der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) die Lage auf dem deutschen TV-Geräte-Markt untersucht. Dr. Alexander Pett, Geschäftsführer der Fachverbände Consumer Electronics und Satellit & Kabel im ZVEI berichtet von Innovationen und zufriedenen Nutzern.





Nach dem Aus für den 3D-Fernseher droht schon bald das Ende der Curved-TVs. Warum konnten sich nach Ihrer Einschätzung diese beiden Trends bäei den Endkonsumenten nicht durchsetzen?
3D-Fernseher stehen nicht vor dem Aus. Nach wie vor ist in einem Großteil der Premiummodelle aller Hersteller das Feature 3D integriert. Gerade große Bildschirmdiagonalen bieten dem Zuschauer ein besonderes Bilderlebnis durch 3D. Im Kino gilt 3D als etabliert und wird auch von Millionen Zuschauern jedes Jahr nachgefragt. Gebogene, im Fachjargon „curved“ bezeichnete, TV-Bildschirme werden seit ihrer Einführung nur von einigen Geräteherstellern produziert. Daran hat sich in jüngster Zeit nichts geändert. Auch auf der vergangenen IFA wurden wieder weiterentwickelte Geräte in diesem Format vorgestellt. Wie im Kino soll gerade bei größeren Bildschirmen ein Panoramaeffekt bewirkt werden. Darüber hinaus wird curved als Designelement von den Konsumenten aufgefasst.

Fehlen derzeit echte Innovationen auf dem Endgerätemarkt oder ist ein gewisser Sättigungsgrad bei den Konsumenten eingezogen?
Davon kann nicht die Rede sein. Innerhalb von nur wenigen Jahren hat sich gerade der Smart-TV als wirkliche Innovation in den deutschen Haushalten etabliert. Eine repräsentative Online-Studie, die der ZVEI im November 2016 mit der GfK durchgeführt hat, hat ergeben, dass in jedem zweiten Fernsehhaushalt in Deutschland ein solches Gerät steht, 2012 war das nur in jedem Fünften der Fall. Die Hersteller haben in den letzten Jahren intensiv an Innovationen gearbeitet, um den Smart-TV noch attraktiver zu machen. Unsere Studie hat ebenfalls gezeigt, dass die Nutzer mehrheitlich mit der intuitiven Bedienbarkeit, der Auffindbarkeit von Inhalten, den Individualisierungsmöglichkeiten und der Übersichtlichkeit ihrer Smart-TV zufrieden sind.

Welche Erwartungen haben Sie an die  Inhalteanbieter (öffentlich-rechtliche und private Programme) in Bezug auf technologische Entwicklungen wie 4K?
Die TV-Geräteindustrie hat im vergangenen Jahr in Deutschland eine große Palette an UHD- bzw. 4k-Geräten auf den Markt gebracht, die von den Konsumenten auch nachgefragt werden. Unsere Studie hat außerdem ergeben, dass 50 Prozent der Konsumenten, die im Weihnachtsgeschäft den Kauf eines Fernsehers planten, ein UHD- bzw. 4k-Geräte anschaffen wollten. Die Vorteile einer viermal höheren Bildauflösung gegenüber HD werden also auch von den Konsumenten wahrgenommen. In wenigen Jahren wird die Mehrheit der deutschen Haushalte über UHD- bzw. 4k-TV-Geräte verfügen. Daher würden wir uns wünschen, dass zu den UHD- bzw. 4k-Inhalten die bereits heute über UHD Blu-rays, Video-Plattformen und YouTube verfügbar sind, zeitnah die TV-Sender an ihre bereits erfolgreich realisierten UHD-Einzelproduktionen anknüpfen und diese weiter ausbauen, damit der Verbraucher ein breites Inhalteangebot in UHD auf seinem TV-Bildschirm nutzen kann. Darüber hinaus arbeiten Industrie und Sender in entsprechenden Gremien gemeinsam daran, dieses Thema voranzubringen.

Der ZVEI gilt als Schrittmacher des technischen Fortschritts. Mit welchen Vorschlägen und Initiativen kann der Verband die Innovationsfreudigkeit neuer Technologien befördern?
Die Elektroindustrie ist eine der innovativsten Industriebranchen. Das zeigt auch die im November letzten Jahres vorgestellte ZVEI-Innovationsstudie. Die Elektroindustrie leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland, ein Großteil ihrer Innovationsleistungen kommt anderen Wirtschaftszweigen zugute. Gleichzeitig ist sie auf diese Weise Treiber der Digitalisierung. Ohne die Vorleistungen und Produkte der Elektroindustrie fände die Digitalisierung gar nicht statt.

Um die Innovationsstärke weiter zu fördern und den digitalen Wandel zu gestalten, setzen wir auf Zusammenarbeit. Zum Beispiel in der Plattform Industrie 4.0, die vom ZVEI mitgegründet wurde. Dabei gilt es, gerade den Mittelstand mitzunehmen. Der Verein „Labs Network Industrie 4.0“ ist ein Angebot für Unternehmen, Technologien und Ideen für Innovationen in einer definierten Umgebung auszutesten. Der ZVEI unterstützt den Verein.

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