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Influencer gegen Adblocker und Glaubwürdigkeitsverlust von Marken

Wer im Social Media wem vertraut

Christoph Kastenholz, Founding Partner PULSE ADVERTISING Quelle: PULSE ADVERTISING Christoph Kastenholz Founding Partner PULSE ADVERTISING 07.11.2017
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Influencer Marketing ist besonders für die Marken geeignet, deren Konsumenten Social Media User sind oder ein entsprechendes Testimonial aus anderen Bereichen kennen", konstatiert Christoph Kastenholz von PULSE ADVERTISING. Welcher Influencer zu welcher Marke passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.







Influencer-Marketing ist in aller Munde – für welche Zielgruppen und Marken ist diese Werbeform besonders geeignet?
Influencer Marketing basiert auf dem Einsatz von Meinungsführern auf Social Media. Diese haben sich in individuellen Themengebieten ein loyales Following erschlossen, in dem sie tagtäglich Inhalte aus ihrem Leben und einem entsprechenden Themengebiet posten. Damit bauen sie grundlegendes Vertrauen zu ihrer Zielgruppe auf, und werden zu spannenden Testimonials. In einer Zeit in der nicht mehr nur junge Zielgruppen mehrheitlich Adblocker installieren, und damit programmatische Werbung für den Konsumenten weitgehend unsichtbar wird, und Marken an Glaubwürdigkeit verlieren, werden diese Social Media Influencer immer gefragter. Der Einsatz einzelner Influencer wird einerseits nach einer entsprechenden Kampagne ausgewählt, andererseits erfolgt eine Analyser der Zielgruppen dieser Social Media User: wen erreiche ich, demographisch, geographisch, etc. Darüber hinaus werden Social Media Influencer auch in andere Werbeformate, wie die Print-Werbung integriert. Das bedeutet in der Praxis also, Influencer Marketing ist besonders für die Marken geeignet, deren Konsumenten Social Media User sind oder ein entsprechendes Testimonial aus anderen Bereichen kennen.

Experten schätzen, dass es allein in Deutschland bis zu fünf Millionen Influencer gibt - Welche Influencer passen zu welcher Kampagne?
Per Definition basiert das hier genannte Influencer Marketing darauf, dass ein User auf Social Media Vertrauen zu seiner Zielgruppe aufbaut, und damit zum interessanten Testimonial wird. Es gibt in Deutschland aktuell beispielsweise gut 15 Millionen aktive User auf Instagram, allerdings unterscheidet man beispielsweise zwischen kleinen Influencern, sog. Micro-Influencern, und großen Influencern, sogenannten Macro-Influencern. Je nach Kampagne erfolgt die Auswahl einerseits durch objektive Faktoren wie die Zielgruppenanalyse, andererseits aber auch durch subjektive Faktoren, wie das Verhältnis zu einem bestimmten Produkt, oder zu einer Marke.

Fake-Profile und Bots als Follower- wie lässt sich sicherstellen, dass die Botschaften von Influencern tatsächlich bei der Zielgruppe ankommt?
Die kritische Auswahl der Influencer für eine Kampagne entscheidet über deren Potential. Es ist also essentiell, alle Faktoren mit in die Bewertung einzubeziehen. Es ist inzwischen technisch möglich, entsprechende Fake-Follower oder Bots zu enttarnen!

Kritiker wenden ein, dass beim Influencer-Marketing häufig Kennzeichnungs-Pflichten verletzt werden – welche Regeln sollte es aus Ihrer Sicht für diese Werbeform geben?
Wir glauben an Transparenz im Influencer Marketing. Influencer sind dann erfolgreich, wenn sie nur für Marken stehen, die sie auch privat unterstützen. Die Follower kennen ihre Insta-Testimonials gut, und merken, wenn der Fit nicht passt. Ich habe allerdings in letzter Zeit häufig gehört, ob die Follower nicht per se schon erkennen, wenn es in Posts ihrer Testimonials um eine Kooperation geht, ähnlich wie beim Sportler, der eine Marke vertritt. Das finde ich eine spannende Frage!

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