Der Markt für Smart-Home-Geräte ist in den letzten Jahren stark gewachsen – welche Erwartungen haben Sie für das Wachstum in Zukunft?
Tatsächlich ist der Markt mittlerweile enorm und gleicht einem Dschungel voller Innovationen. Smart Home ist längst kein Luxus mehr, sondern gehört mittlerweile zum Standard. Die Erwartungen seitens der Nutzer sind bezahlbarere Lösungen und weniger komplexe Produkte und Technologien. Das Wachstum wird weiter anhalten, insbesondere durch steigende Energiepreise, neue gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz und den wachsenden Komfortanspruch der Nutzer. Gleichzeitig sind Interoperabilität und Datenschutz zentrale Herausforderungen, die den Markt beeinflussen werden.
Besonders beliebt ist derzeit das Segment "Smart Entertainment". Wo sehen Sie in nächster Zeit die größten Potenziale und die neusten Trends?
Neben Komfort und Entertainment gewinnen Energieeffizienz, Ambient Assisted Living (AAL) und Sicherheitslösungen zunehmend an Bedeutung. Unabhängig vom Segment ist der Bedarf an branchen- und gewerkeübergreifenden Lösungen enorm gewachsen. So sorgen beispielsweise Beschattungssysteme nicht nur für eine kühle Wohnung, sondern können auch zum Einbruchschutz beitragen, indem sie eine Anwesenheit simulieren, während man im Urlaub ist. Zudem kann bei der Alarmierung eines smarten Rauchmelders die Beschattung automatisch hochgefahren werden, um die Fluchtwege freizumachen. Besonders spannend sind KI-gestützte Automatisierung, selbstlernende Systeme und die Vernetzung mit erneuerbaren Energien zur intelligenten Laststeuerung.
Smarte Geräte können die Effizienz steigern, verbrauchen aber ihrerseits auch Energie – wie lässt sich sicherstellen, dass smart beim Wohnen auch nachhaltig ist?
Nachhaltigkeit erfordert energieeffiziente Hardware, optimierte Softwarealgorithmen und intelligente Steuerung. Im Funkbereich gibt es mittlerweile bewährte energieautarke Lösungen, die keinen Batteriewechsel mehr benötigen – beispielsweise Heizthermostate, die mechanische Energie (z. B. durch das Drehen eines Reglers) oder den Temperaturunterschied (z. B. zwischen Heizkörper und Umgebung) in elektrische Energie umwandeln. Smarte Geräte sollten ihren Eigenverbrauch minimieren, den Stromverbrauch visualisieren und aktiv mit erneuerbaren Energien gekoppelt sein, um echte Einsparungen zu erzielen. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind smarte Lösungen, die sich bei einem Wohnungswechsel problemlos zurückbauen und im neuen Zuhause wieder installieren lassen.
Beim Kauf greifen viele auf persönliche Beratung zurück – wie wichtig ist das aus Ihrer Sicht für die passende Lösung?
Durch die Vielzahl an Lösungen kommt es auf den tatsächlichen Bedarf des Anwenders an – also welchen Mehrwert eine Smart-Home-Lösung wirklich bietet. Smart-Home-Systeme sind komplex und müssen individuell sowie modular anpassbar sein. Eine gute Beratung verhindert Fehlkäufe, stellt sicher, dass Geräte miteinander kompatibel sind, und hilft, Datenschutz- sowie Sicherheitsrisiken zu minimieren. Oft führt eine kompetente Beratung dazu, dass zumindest eine technische oder bauliche Infrastruktur geschaffen wird, um für jede Lebenslage vorbereitet zu sein.

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