Die Dritten Programme der ARD haben viele Live-Übertragungen im TV und per Internet-Live-Stream zur neuen Saison angekündigt. Welchen Stellenwert hat für Ihren Verein die Berichterstattung in den 3. Programmen? Wie oft erwarten Sie, dass Ihr Verein live zu sehen ist?
Bereits in den vergangenen Spielzeiten hat es eine stetig steigende und umfangreiche TV-Berichterstattung der dritten Programme von der 3. Liga gegeben. Hier setzt insbesondere der MDR Maßstäbe. Aufgrund der zahlreichen Derbys der Vereine aus dem NOFV-Gebiet hat dieser Trend im vergangenen Spieljahr nochmals deutlich zugenommen. Hinzu kommt, dass nun auch zahlreiche weitere dritte Programme die 3. Liga für sich entdeckt haben. So gesehen hatte die 3. Liga bereits im vergangenen Spieljahr eine breite Präsenz in den dritten Programmen. Dieser Umstand, natürlich erst recht die angekündigten Planungen für das neue Spieljahr unterstreichen die große Attraktivität, die unsere Liga verkörpert. Sehr bedeutsam sind ja noch an jedem Samstag-Spieltag die drei Partien, die in der ARD-Sportschau bundesweit ausgestrahlt werden. Dies ist für die 3. Liga und ihre Vereine natürlich eine tolle Plattform.
Wir rechnen im kommenden Spieljahr mit rund 15 Live-Übertragungen von Spielen mit unserer Beteiligung.
Einige Vereine haben in der Vergangenheit Einbußen an Zuschauer-Einnahmen befürchtet, wenn zu viele Spiele im TV zu sehen sind. Wie sind Ihre Erfahrungen aus den letzten Jahren und was denken Sie in Bezug auf die kommende Saison?
Im Vordergrund steht natürlich erst einmal die umfangreiche Präsenz, die die 3.Liga durch die stetig steigenden TV-Zeiten erhält. Dies dokumentiert den Stellenwert und die Attraktivität dieser Liga speziell auch für die Sponsoren. Sie erhalten über die Vereine eine große regionale aber insbesondere auch überregionale Werbewirksamkeit mit sehr guten Sendedauern und Reichweiten. Gerade in den witterungsmäßig schlechten Spieljahresphasen ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass es auch den einen oder anderen Zuschauer kostet. Das Positive überwiegt aber allemal. Wir sollten generell mit dem DFB und den TV-Anstalten jedoch darauf achten, dass bei den Live-Berichterstattungen der Bogen nicht überspannt wird und das Produkt 3. Liga beliebig wird.
Durch die Übertragungen sind die Sponsoren länger und öfter im TV und im Live-Stream präsent. In welchem Umfang hilft das bei der Akquise von Sponsoring-Erlösen?
Dies hat schon eine nachhaltige Wirkung und Bedeutung. Wir konnten darüber schon eine Reihe Sponsoren, die nicht unmittelbar aus unserem Einzugsgebiet stammen, wie unseren Trikotsponsor Ahorn Hotels oder den japanischen Reifenhersteller Yokohama, für ein Engagement beim Chemnitzer FC gewinnen.
Bei Auswahl der Live-Spiele ist auch von journalistischen Kriterien die Rede. Sind Sie dazu im Gespräch mit den zuständigen Redaktionen?
Dieser Austausch findet statt. In einigen speziellen Fällen, wie den traditionsreichen Derbys, ist das langfristig absehbar. Bei dem einen oder anderen Spiel, welches vielleicht auch aus der aktuellen Tabellenkonstellation heraus interessant wird, findet dies auch einmal recht kurzfristig innerhalb der Spielwoche statt.
Die öffentlich-rechtlichen Programme berichten über Fußball auch ausführlich in ihren Hörfunkwellen. Welche Bedeutung hat das Radio für Ihren Verein?
Im Radio haben wir als CFC ebenfalls eine sehr gute Präsenz. Hier berichtet MDR-Sachsen permanent im Live-Stream sowie in seinen Sportsendungen sowie MDR-Info mit Live-Schaltungen. Radio Chemnitz ist ebenfalls bereits seit vielen Jahren bei jedem unserer Spiele, ob zu Hause oder Auswärts, live auf dem Sender. Dies ist für viele Fans und Interessierte eine traditionsreiche und unverzichtbare Informationsquelle.