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Bessere Mediadaten bringen Hausaufgaben für die Clubs

Preußen Münster und die Live-Übertragungen in TV und Web

Carsten Gockel, Sportvorstand und Geschäftsführer SC Preußen 06 e.V. Münster Quelle: SC Preußen 06 e.V. Münster Carsten Gockel Geschäftsführer SC Preußen 06 e.V. Münster 27.07.2016
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Die zunehmenden Live-Übertragungen sind für den SC Preußen Münster Chance und Herausforderung. Mehr Wahrnehmung, mehr Popularität, mehr Reichweite – nicht zuletzt für die Sponsoren. Doch das, sagt Sportvorstand und Geschäftsführer Carsten Gockel. „muss in der Vermarktung der einzelnen Clubs viel stärker eingebunden werden.







Die Dritten Programme der ARD haben viele Live-Übertragungen im TV und per Internet-Live-Stream zur neuen Saison angekündigt. Welchen Stellenwert hat für Ihren Verein die Berichterstattung in den 3. Programmen? Wie oft erwarten Sie, dass Ihr Verein live zu sehen ist?
Das hat einen hohen Stellenwert für uns. Die Berichterstattung in den 3. Programmen hat immer mehr zugenommen und das ist auch für unsere Werbepartner eine wichtige Möglichkeit, sich zu zeigen. Insofern schätzen wir die Bedeutung sehr hoch ein, auch wenn es für uns mit extremen Kosten verbunden ist, einen Spieltag entsprechend darzustellen. Das ist für einen Drittligisten nicht einfach, aber am Ende begrüßen wir die Übertragungen, weil die Wahrnehmung gesteigert und die 3. Liga dadurch noch populärer wird.

Wir erwarten in unserem Fall häufige Live-Übertragungen, wenn wir in der Tabelle oben dabei sind. Wenn wir das nicht schaffen, werden wir erfahrungsgemäß nicht so oft zu sehen sein.

Einige Vereine haben in der Vergangenheit Einbußen an Zuschauer-Einnahmen befürchtet, wenn zu viele Spiele im TV zu sehen sind. Wie sind Ihre Erfahrungen aus den letzten Jahren und was denken Sie in Bezug auf die kommende Saison?
Prinzipiell ist das bei uns auch so, auch wenn eine Evaluierung noch nicht stattgefunden hat. Wir können das aber gefühlt unterstreichen. Bei uns hat das auch mit infrastrukturellen Unzulänglichkeiten zu tun. Wenn das Spiel im TV oder im Stream gezeigt wird, überlegt sich jeder, ob er zur Freiveranstaltung ins Preußen-Stadion kommt.

Durch die Übertragungen sind die Sponsoren länger und öfter im TV und im Live-Stream präsent. In welchem Umfang hilft das bei der Akquise von Sponsoring-Erlösen?
Das muss noch stärker berücksichtigt werden. Die Mediadaten sind extrem gestiegen – gerade durch die Live-Übertragungen. Das muss in der Vermarktung der einzelnen Clubs viel stärker eingebunden werden. Das ist eine Hausaufgabe, die jeder Club zu zu leisten hat.

Bei Auswahl der Live-Spiele ist auch von journalistischen Kriterien die Rede. Sind Sie dazu im Gespräch mit den zuständigen Redaktionen?
Wir sind in keinerlei Kommunikation und wir waren auch nicht immer zufrieden mit der Auswahl. Es wäre wünschenswert, wenn es da zu einer Kommunikation käme.

Die öffentlich-rechtlichen Programme berichten über Fußball auch ausführlich in ihren Hörfunkwellen. Welche Bedeutung hat das Radio für Ihren Verein?
Es ist schwierig einzuschätzen, wie viele Fans unsere Spiele am Radio verfolgen. Lokal hat das sicher eine Bedeutung, aber überregional vermag ich das kaum einzuschätzen.

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