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Bayerisches Forschungsprojekts 5G TODAY erreicht Meilenstein

Rohde & Schwarz treibt mit Kathrein weltweit ersten LTE Broadcast High-Power-High-Tower-Sendebetrieb voran

Der Sender von Rohde & Schwarz ist am 4.12.2018 auf der Senderstation Wendelstein des Bayerischen Rundfunks (BR) erfolgreich in Betrieb gegangen Quelle: Rohde und Schwarz 06.12.2018

Im Rahmen des bayerischen Forschungsprojekts 5G TODAY wird derzeit im Bayerischen Oberland ein großer europäischer 5G-Feldversuch in Deutschland aufgebaut. Unter Leitung des Instituts für Rundfunktechnik untersuchen die Projektpartner Kathrein und Rohde & Schwarz die großflächige TV-Übertragung im Rundfunkmodus FeMBMS in 5G.Unterstützt wird das Projekt von Telefónica Germany und dem Bayerischen Rundfunk, der für diesen Feldversuch zwei HPHT-Standorte in der Nähe von München bereitstellt. Das Projekt wird gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung.

Jochen Metzger, Mitglied der Geschäftsleitung und Geschäftsfeldleiter Netztechnologien des Instituts für Rundfunktechnik beschreibt die Rolle seines Intstitus so: „Deutschland soll Leitmarkt für 5G werden. Am IRT tragen wir durch Forschung und Entwicklung dazu bei, dass dies bald auch im Medienbereich Wirklichkeit wird.“

Anfang Dezember 2018 haben die Projektpartner des Forschungsprojekts 5G TODAY einen großen Meilenstein zurückgelegt:  "Am 4. Dezember 2018 ist auf der Senderstation Wendelstein des Bayerischen Rundfunks (BR) ein Sender von Rohde & Schwarz erfolgreich in Betrieb gegangen", so eine Sprecherin von Rohde und Schwarz. Zudem wurde am Senderstandort Ismaning bei München eine neuartige Antenne von Kathrein für den Testbetrieb fertiggestellt.

Der neue Netzstandard 5G gilt als Schlüsseltechnologie, wenn künftig Fahrzeuge hoch automatisiert fahren oder Geräte im Internet der Dinge miteinander vernetzt werden. Darüber hinaus bietet 5G auch ein großes Potenzial für die effiziente Verbreitung von Medieninhalten. Mit der Einführung von 5G entsteht ein weltweiter Markt mit Millionen von Smartphones und Tablet-PCs als potentiellen TV-Empfängern, auf denen die Live-TV-Dienste, Mediatheken, Sozialen Netzwerke und vielen weiteren Mediendienste attraktiv angeboten und kombiniert werden können.

LTE Broadcast oder FeMBMS (Further evolved Multimedia Broadcast Multicast Service) wurde im Juni 2017 mit dem 3GPP Release 14 spezifiziert. Es definiert neue Möglichkeiten der Rundfunkverbreitung auf mobile LTE-fähigen Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Mit den Erweiterungen des Standards werden erstmals High-Power High-Tower (HPHT) Anwendungen im Downlink only-Modus mit der vollen Signalbandbreite für Multicast/Broadcast möglich. Außerdem wurden mit dem 3GPP Release ein erweitertes Cyclic Prefix (Guard Interval) und Modi definiert, die einen Betrieb ohne SIM-Karten erlauben, wie es für die Rundfunk-Anwendung erforderlich ist.

Der R&S THU9evo Hochleistungssender mit einer Sendeleistung von 5 kW (100 kW ERP) und die speziell entwickelte Antenne von Kathrein sind Teil der Testausstrahlung von LTE Broadcast. Die FeMBMS-Aussendung von Rohde & Schwarz adressiert Broadcast-Anwendungen für Video- und IP-Daten in HPHT-Topologien mit Bandbreiten von 5 und 10 MHz. Die Nutz- und Konfigurationsdaten erhält der Sender über 3GPP-konforme Protokolle aus einem LTE-EPC (Evolved Packet Core). Im Forschungsprojekt wird das Broadcast Service and Control Center R&S BSCC von Rohde & Schwarz eingesetzt, das alle notwendigen EPC-Funktionen enthält. Die ausgestrahlten Services werden vom BR bereitgestellt und dem R&S BSCC über ein R&S AVHE100 Headend übergeben.

Der Standort in Ismaning bildet mit dem Sender auf dem Wendelstein ein Single Frequency Network (SFN) und soll den mobilen und portablen Empfang im Großraum München sowie auf den Hauptverkehrsadern zwischen München und Salzburg ermöglichen. Ende Januar soll ein weiterer Rohde & Schwarz Hochleistungssender mit 7kW Ausgangsleistung für 100 kW ERP auf die Antenne aufgeschaltet werden. Danach wird das Versuchsfunknetz für die Messungen vorbereitet.

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt 5 G TODAY finden Sie auf der Seite des IRT.

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