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Uniradios setzen keine Impulse mehr

Studentenradios verlagern ihren Fokus zu sehr auf Ausbildung

Oliver Wegener, Geschäftsführer PUBLIC Music & Media Quelle: PUBLIC Music & Media Oliver Wegener Geschäftsführer PUBLIC Music & Media 15.02.2017
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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Der Musik- und PR-Experte Oliver Wegener kristisiert die Musikfarbe der Campusradios als zu nah am Mainstream oder als zu altmodisch. Für Wegener setzen die College-Radios heute nur geringe bis keine Impulse mehr. "Den Machern geht es zu viel um ihre Ausbildung und zu wenig um das Programm und um die Freiheit, wenig bekannte, unterschätzte Musik leidenschaftlich zu pushen".







In Amerika gelten Collage-Radios als Trendsetter auf dem Musikmarkt. Welche Impulse setzen Uniradios in Deutschland?
Mittlerweile setzen die College-Radios geringe bis keine Impulse mehr: den Machern geht es zu viel um ihre Ausbildung und zu wenig um das Programm und um die Freiheit, wenig bekannte, unterschätzte Musik leidenschaftlich zu pushen. Ihr Programm ist entweder zu nah am Mainstream oder zu "altmodisch" Alternative.

Eine Reihe von deutschen Uniradios kooperieren für die sogenannten Campuscharts. Welche Rolle spielen diese für Newcomer?
Eine zu geringe - diese Charts sind branchenintern hoch interessant und beachtet, die Radios nominieren jedoch leider zu wenig wirklich innovative Musik und Newcomer, altmodische Indie/alternative-Heroes kommen da immer vor! Und die Vermarktung der Campuscharts ist bei weitem nicht ausreichend

Uniradios in Deutschland senden auf eigenen Frequenzen, über UKW-Fenster, im Internet. Welche Verbreitung halten Sie für angemessen?
Ganz wichtig: UKW und DAB, Internet gerne als Add on ...

Uniradios bilden aus, welchen langfristigen Effekte könnte eine gute Qualifikation von Radio-Musikjournalisten haben?
Absolut notwendig für die Aufrechterhaltung von Qualität im Musikjournalismus, aber leisten das die Ausbildungsgänge wirklich? Könnte helfen, Musikvielfalt als kultur- und soziales Gut auch in der Zukunft im Medienbetrieb zu verankern.

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