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Philips rechnet dank DVB-T2 mit gutem TV-Geschäft

Warum der renommierte Hersteller aber nicht an den Erfolg von Set-Top-Boxen glaubt

Georg Wilde, Head of Communications TP Vision Europe B.V./Philips Quelle: TP Vision Europe B.V. Georg Wilde Head of Communications Philips TV TP Vision Europe B.V./Philips 21.03.2016
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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DVB-T2 wird das Fernsehgeschäft beflügeln. Das glaubt jedenfalls der europäische Kommunikationschef von Philips. Gleichzeitig aber zweifelt Georg Wilde an einem erfolgreichen Geschäft mit DVB-T2-Receivern. Warum das so ist; dafür hat der Philips-Mann eine einfache Erklärung.







Im 2. Quartal 2016 startet der DVB-T2-HD-Pilotbetrieb, wie ist Ihr Unternehmen produktseitig auf den neuen terrestrischen Fernsehstandard DVB-T2 vorbereitet?
TP Vision gehört mit Philips TVs zu den Pionieren bei DVB-T2 HD. Bereits im letzten Jahr gab es Modelle, die den Empfang ermöglichten. Im aktuellen Modelljahr 2016 bieten alle Philips TVs mit UHD-Auflösung die entsprechende Tuner- und Decoderausstattung.

Wie hoch ist aktuell der Prozentsatz von Endgeräten, die bereits DVB-T2 HD im Standard HEVC/H.265 empfangen können?
Bei den Philips TVs des Modelljahres 2016 ist der größte Teil der Range bereits für den Empfang von DVB-T2 HD geeignet.

Fragt der Handel bereits bei Ihnen die neuen DVB-T2-Geräte nach? Rechnen Sie mit einem guten Geschäft und welchen Stellenwert hat die neue Technologie für Ihr Unternehmen?

DVB-T2 HD gewinnt in der Wahrnehmung von Handel und Konsumenten zunehmend an Bedeutung und könnte den terrestrischen Empfangsweg für zusätzliche Nutzer interessant machen. Da der Anschluss einer Set-Top-Box mit einer weiteren Fernbedienung  nicht besonders komfortabel ist, gehen wir von einem Ersatzgeschäft aus. Ein Teil der Kunden wird ältere TVs tauschen, um die volle HD-Bildqualität in Verbindung mit einem angenehmen Bedienerlebnis genießen zu können.

Wann werden im Sinne der Verbrauchersicherheit DVB-T2-Geräte mit abweichenden Standards (ohne HEVC/H.265-Codec) nicht mehr für den deutschen Markt produziert?
Diese Fragen können wir als Hersteller nicht beantworten. Wir gehen aber davon aus, dass eine möglichst einheitliche Kennzeichnung per grünem Logo für Konsumenten eine hohe Entscheidungssicherheit bringt.

Der Sendernetz- und Plattformbetreiber für DVB-T2 in Deutschland hat bekannt gegeben, die privaten Programme mit IRDETO zu verschlüsseln. Werden Ihre Endgeräte diesen Standard anbieten?
Alle Philips TVs verfügen über eine CI+-Schnittstelle und sind somit für den Betrieb eines entsprechenden Verschlüsselungsmoduls geeignet. Für uns als TV-Hersteller ist die Verfügbarkeit eines geeigneten Moduls von entscheidender Bedeutung, wovon wir ausgehen. Damit sollte der uneingeschränkte Empfang möglich sein.

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