Menue-Button
← FACHDEBATTE Interview

DAB+ aus Kostengründen erste Wahl

Wieso der Rundfunk der Zukunft eine digitale Terrestrik braucht

Gerd Penninger, Studioleiter der Absolut Digital GmbH & Co. KG Quelle: Absolut Digital GmbH & Co. KG Gerd Penninger Studioleiter Absolut Digital GmbH & Co. KG 11.04.2017
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

"Der digitale Rundfunk benötigt eine digitale Terrestrik, davon sind wir fest überzeugt. Hier ist die Übertragungstechnik DAB+ schon aus Kostengründen die erste Wahl." Das sagt Gerd Penninger, Studioleiter der Absolut Digital GmbH & Co. KG, der mit seinen beiden Digitalradiosendern Absolut relax und Absolut HOT bereits mitten im Geschehen steht. Wichig sei künftig eine Hybrid-Lösung für das Radio. Also Endgeräte, die sich je nach Empfangslage stets den besten Übertragungsweg selbst suchen.







Was sind die wichtigsten Erkenntnisse der ma 2017 IP Audio für Ihren Sender?
Unser Absolut Digital-Webangebot wurde in der ma 2017 IP Audio I zum ersten Mal ausgewiesen, daher ist dieser Turnus für uns etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns, dass so viele Menschen die Absolut-Channels regelmäßig hören und dies nun auch von offizieller Seite bestätigt ist. Für weiterreichende Vergleiche erwarten wir die kommende Ausweisung.

Die Zahlen legen nah, dass der Zenit bei UKW überschritten ist? Welche Überlegungen gibt bei Ihnen für einen Migrationsprozess von UKW hin zu digitalen Angeboten, wie DAB+? Oder wird künftig das Netzradio der große Gewinner sein?
Der digitale Rundfunk benötigt eine digitale Terrestrik, davon sind wir fest überzeugt. Hier ist die Übertragungstechnik DAB+ schon aus Kostengründen die erste Wahl. Auch die Unterstützung der ARD, die Digitalradio mit enormer Macht fortentwickelt, macht eine Umkehr zu UKW  zum jetzigen Zeitpunkt längst unmöglich. Wir stehen mit unseren Digitalradiosendern Absolut relax und Absolut HOT bereits mitten im Geschehen und glauben an eine Hybrid-Lösung für das Radio: Endgeräte, die sich – je nach Empfangslage – stets den besten Übertragungsweg selbst suchen, also sowohl internet- als auch DAB+ fähig sind.

Besonders im Kommen sind Streamingangebote, wie Spotify? Erleben wir einen Paradigmenwechsel hin zum Plattform-Musikstreaming? Wie kann das Radio ggf. gegensteuern?
Für uns ist dies in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks. Auf Musik-Plattformen kann individualisierte Musik gestreamt werden, was zu Recht viele Nutzer anspricht. Radio grenzt sich davon klar ab: Es holt seine Hörer ab, begleitet sie durch den Tag. Dahinter stehen Menschen, die gemeinsam mit den Hörern den Montag bezwingen, durch das Mittagstief helfen und sogar am verdienten Wochenende und der Freizeit teilhaben.

Übrigens wird auch Radio individueller: Viele Programmveranstalter bieten neben Ihrem primären ON AIR-Programm bereits eine Vielzahl verschiedenster Genre-Channels in ihrem Web-Portfolio an.

Welche Erkenntnisse ergeben sich nach Ihrer Einschätzung aus den aktuellen Zahlen für Sie als Inhalteanbieter aber auch für den Werbemarkt?
Generell war die Berücksichtigung von Webkontakten ein notwendiger Schritt, um Radio für den Werbemarkt wettbewerbsfähig und attraktiv zu halten. Jedoch: der Markt befindet sich auch weiter im Wandel, der Kuchen verteilt sich neu. Deswegen sprechen wir uns klar ebenso für eine Erhebung von Digitalradiozahlen aus. Eine tatsächliche und zeitgemäße Abbildung des Radiomarktes kann auf lange Sicht nur im Sinne aller Parteien sein.

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Klaus Schunk
Geschäftsführer
Radio Regenbogen

Klaus Schunk, Vorsitzender der Geschäftsführung/Programmdirektor bei Radio Regenbogen
Radio | Streaming

Auch im Digitalen ist UKW der Treiber

Warum starke Radiomarken gegen ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Klaus Schunk
Geschäftsführer
Radio Regenbogen

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Thorsten Kabitz
Chefredakteur Radio RSG
Radio RSG

Thorsten Kabitz, Chefredakteur Radio RSG (Remscheid / Solingen), Vorstandsmitglied Verein der Chefredakteure im NRW-Lokalfunk (VdC NRW) und Moderationstrainer & Radiocoach
Radio | Streaming

Mobile Anwendungen treiben ■ ■ ■

Wie sich Radiomacher für die digitale Zukunft ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Thorsten Kabitz
Chefredakteur Radio RSG
Radio RSG

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Andreas Lang
Marketingleiter & CDO
STUDIO GONG

Andreas Lang, Marketingleiter & CDO STUDIO GONG
Webradio | DAB+

Noch kein Grund sich um das Radio zu sorgen

ma 2017 IP Audio noch kein Trendbarometer

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Andreas Lang
Marketingleiter & CDO
STUDIO GONG

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.