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360-Grad-Videos noch kein Mainstream

Agentur erwartet aber immer mehr immer bessere Endgeräte sowohl für die Aufzeichnung als auch die Wiedergabe

Martina Brembeck, Geschäftsführerin und Mitgründerin AxiCom GmbH Quelle: AxiCom Martina Brembeck Geschäftsführerin AxiCom 12.12.2016
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Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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360-Grad-Videos sind derzeit dabei, sich aus ihrer Nische heraus zu entwickeln. Immer mehr Consumer-Cams und vor allen Dingen eine stark steigende Zahl von 360-Grad-Videos auf YouTube sind dafür eindeutige Indikatoren. Nach Einschätzung von Martina Brembeck, Geschäftsführerin und Mitgründerin AxiCom, sind diese allerdings noch nicht komplett im Mainstream angekommen. Dafür könnte aber der wachsende Endgerätemarkt an hochwertiger Elektronik in den nächsten Jahren sorgen.







Millionen Klicks bei Youtube, Consumer-Cams für jedermann – welche Bedeutung haben 360-Grad-Videos aus Ihrer Sicht?
360-Grad-Videos sind derzeit dabei, sich ihrer Nische heraus zu entwickeln. Immer mehr Consumer-Cams und vor allen Dingen eine stark steigende Zahl von 360-Grad-Videos auf YouTube sind dafür eindeutige Indikatoren. Allerdings sind sie noch nicht komplett im Mainstream angekommen. Gleichzeitig muss man dabei natürlich auch beachten, dass sich nicht jede Gelegenheit dafür eignet, in 360 Grad abgebildet zu werden.

Bei 360-Grad-Videos wählen die Zuschauer i.d.R. den Bildausschnitt aktiv aus. Inwieweit kann die Technologie die sprichwörtliche Couch-Patato zur Interaktion bewegen?
Das sind zwei unterschiedliche Themen. Ich glaube nicht, dass jemand anfängt wirklich aktiv Sport zu machen, wenn diese Person vorher auch nicht aktiv war. Das sind in der Regel andere Gründe, die ein verändertes Verhalten hervorrufen.

360-Grad-Videos werden nicht selten zu Werbezwecken eingesetzt. Was ist der Vorteil dieser Technologie für die Produkt-Präsentation?
Das ist ganz unterschiedlich. Möchte ich mein Publikum z.B. für Outdoor-Events, Konzerte oder Städte, um nur einige wenige zu nennen, begeistern, kann die 360-Grad-Technik ganz besondere Eindrücke erzeugen. Geht es hingegen um physische Produkte von geringerer Größe, besteht natürlich die Gefahr, dieses Produkt nicht ausreichend im Vordergrund steht. Hier sind dann die Kreativagenturen besonders gefragt, mit einer guten Geschichte genau dies zu vermeiden.

OLED, 3-D, Ultra-HD, 360-Grad-Video. Wie viel Innovation vertragen Bewegtbild-Medien in welcher Zeit?
Das sind ganz verschiedene Technologien, die in keinster Weise miteinander im Wettwerb sind. Sprechen wir über OLED, so sprechen wir über hervorragende Bildqualität beispielsweise in Richtung natürlicher Farben und tiefstem Schwarz. Bei 3-D geht es um die Darstellung von Inhalten durch eine, wenn man so will „Sinnestäuschung“. Bei Ultra-HD wird eine Darstellung auch kleinster Details weiter verbessert, Kanten geschärft. Bei 360-Grad-Video hingegen geht es um die Aufzeichnung und dann interaktive Wiedergabe für ein überzeugenderes Erlebnis bei Zuschauer. Man könnte vielleicht an der Stelle auch HDR in seinen leicht unterschiedlichen Standards noch nennen, um das zu ergänzen. All diese Technologien dienen jedoch dazu dem Zuschauer einen bestmöglichen Genuss zu bieten. Daher gehe ich davon aus, dass wir im Laufe der nächsten Zeit hier immer mehr immer bessere Endgeräte sowohl für die Aufzeichnung als auch die Wiedergabe sehen werden.

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