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Von Händlern, Programmanbietern und innovativen Projekten

Warum sich DAB+ in Mitteldeutschland hören lassen kann

Die Verkaufsleiterin eines großen Elektronikfachgeschäftes im größten Einkaufszentrum Mitteldeutschland staunt nicht schlecht, als sie zum Jahresbeginn die Programmübersicht in der Hand hält, auf der alle DAB+ Programme der Region Halle/Leipzig aufgelistet sind. „Sind hier schon wieder neue über 10 Programme hinzugekommen?“, fragt sie und zieht die Augenbrauen hoch.  Als der Handels-Experte des Digitalradio Büros Deutschland, der ihr soeben den Plexiglas-Aufsteller mit der Übersicht übergeben hat, das bejaht, zählen sie gemeinsam durch. 14 neue Programme,  plus 13 aus dem bundesweiten Programmangebot, plus  6 Private aus Sachsen-Anhalt, plus 6 vom MDR macht 39 Programme, die über DAB+ ausgestrahlt werden. Das lässt sich hören! Tatsächlich sind im Ballungszentrum Halle/Leipzig seit dem 31. Januar des Jahres 39 Programme über DAB+ zu empfangen.

Sachsen-Anhalt ist von Beginn der neuen digitalen Übertragungstechnologie  Traditionsland von Digitalradio. Auch wenn das die Kollegen aus Bayern nicht so gern hören. Die Frage wird immer wieder gern gestellt, warum das so ist. Sicherlich liegt es in erster Linie daran, dass die beiden großen landesweiten privaten Programmanbieter von Anfang an hinter DAB+ stehen. Eine kluge Förderpolitik der Medienanstalt Sachsen-Anhalt und kluge Lizenzentscheidungen untermauern das Ganze. Alle Marktpartner, die ein Interesse an der Durchsetzung von Digitalradio haben, sind hier in einem Verein zusammengeschlossen, dem Digital Radio Mitteldeutschland e.V., in dem auch technische Innovations-Projekte gemeinsam geplant und umgesetzt werden. Aber auch als Austauschplattform der Geschäftsführer und Marketingchefs der Mitglieds-Unternehmen ist der Verein von großer Bedeutung. „Die meisten Mitglieder sind aus Sachsen-Anhalt, aber wir haben auch private Programmanbieter aus Sachsen mit dabei“, ordnet Michael Richter, Geschäftsstellenleiter des Vereins ein. Auch er freut sich über das Anfang 2018 aufgestockte Programmangebot in Sachsen (Leipzig und Freiberg).

Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der Landesmedienanstalt in Sachsen (SLM) zum Programmstart am 31.1. "Mit der Förderung der lokalen DAB+-Multiplexe und Aufschaltung der neuen Programme im DAB+ wollen wir den Beweis antreten, dass das terrestrische digitale Radio im Standard DAB+ auch für kleine Versorgungsgebiete die richtige Technologie ist.“ Drei Monate später veröffentlicht die SLM eine neue Studie. Danach ist die Nutzung von DAB+ seit 2016 um 130 Prozent gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt. Und: zwei Drittel der sächsischen DAB+-Hörer würde die Technologie proaktiv weiterempfehlen.