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E-Sport soll Fans und potenzielle Partner locken

Was der VfB Stuttgart in Sachen eSport tut - und warum

Christian Ruf, Bereichsleiter Digitaler Vertrieb, Clubs und Fan-Service, VfB Stuttgart Quelle: VfB Stuttgart Christian Ruf Bereichsleiter Digitaler Vertrieb, Clubs und Fan-Service VfB Stuttgart 11.12.2017
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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In der Fußball-Bundesliga erlebt der VfB Stuttgart gerade einen unglaublichen Zuspruch seiner Fans. Aber auch an der Konsole sind eSportler des VfB aktiv. Christian Ruf, Bereichsleiter Digitaler Vertrieb, Clubs und Fan-Service beim VfB Stuttgart über das Engagement.







Ihr Verein engagiert sich im E-Sport. Welche Strategie verfolgen Sie damit?
Der VfB Stuttgart hat im vergangenen Jahr einen unglaublichen Zuspruch seiner Fans erlebt –  was der beste Zuschauerschnitt in der 2. Bundesliga seit Bestehen, das neue Allzeithoch der Mitgliederzahlen und der Dauerkartenrekord sowie die durchweg ausverkauften Heimspiele in der Hinrunde verdeutlichen. eSports bietet dem VfB auch die Möglichkeit, interessante neue Zielgruppen zu gewinnen. Zusätzlich schaffen wir mit dem Thema ein interessantes und neues Feld für aktuelle und potentielle Partner, die sich dadurch neue Zielgruppen erschließen können.

Im Bereich FIFA sind beispielsweise fußballaffine Gamer unterwegs, die sich viel mit Fußball auseinandersetzen, Interesse an der Strategie des Fußballspiels und Sachverstand für den Fußball (Abseits, Abwehrverhalten, Angriffsformationen, …) mitbringen müssen, um es erfolgreich zu spielen.

Der VfB bewegt sich mit diesem Engagement in einem digitalaffinen Umfeld mit einer jungen Zielgruppe. Die Reichweite ist global und damit auch die Präsenz der Marke VfB was gleichzeitig auch auf unser Kernprodukt Fußball einzahlt, zum Beispiel über unsere Teilnahme an hochklassigen internationalen Turnieren.

Der Transfer des Spitzen-E-Sportler Cihan Yasarlar von Schalke 04 zu RB Leipzig hat für große Schlagzeilen gesorgt – entsteht beim E-Sport ein Transfermarkt wie beim echten Fußball?
Noch kann man im Bereich eSports nicht von einem Transfermarkt sprechen. Vielmehr richtet sich der Fokus hier auf den Nachwuchsbereich und im Zusammenhang damit auch die Sichtung von Talenten. Dass sich ein derartiger Transfermarkt in Zukunft noch entwickelt, ist nicht auszuschließen.

Derzeit engagieren sich vier Fußball-Bundesligisten im E-Sport. Erwarten Sie eine weitere Professionalisierung der E-Sport-Szene in Deutschland?
Es ist durchaus möglich, dass in den kommenden Jahren weitere Vereine nachziehen werden und sich hier sogar kurz- bis mittelfristig eine eigene Liga bilden wird.

Der spektakuläre Transfer betrifft einen E-Sportler, der virtuell Fußball spielt. International werden auch hochdotierte Tourniere mit Ego-Shoutern und anderen Games ausgetragen – für welche E-Sport-Disziplinen sehen Sie hierzulande das größte Potenzial?
Abgesehen vom Potenzial eines Spieles steht für uns klar im Vordergrund, dass ein Game und dessen Inhalte zu uns passen. Deswegen schließen wir Ego-Shouter Spiele aus. Da wir als Sportverein eine Vorbildfunktion zu erfüllen haben. Allerdings beschäftigen wir uns natürlich allumfänglich mit dem Thema eSports und beobachten die Entwicklungen im Markt und speziell von einzelnen Spieletiteln.

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