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Interview

Wie weiter mit dem Digitalradio-Marketing?

Nächste Kampagne des ARD-Projektbüros Digitalradio im Rhein-Main-Gebiet geplant

Michael Reichert, Leiter des ARD-Projektbüros Digitalradio Quelle: ARD/SWR 30.09.2013

Meinungsbarometer: Herr Reichert, im Sommer ist in der Hauptstadt die Marketingkampagne „Neue Berliner Luft“ gelaufen. Wie wirkungsvoll war die Kampagne?

Michael Reichert: Wir sind mit der Kampagne und dem Verlauf zufrieden. Ziel war es, eine Aufmerksamkeit zu schaffen und das ist uns gelungen. Wir haben 20 digitale Citylights im Stadtgebiet und die Videowall am Kurfürstendamm für Digitalradio gebucht – für insgesamt zwei Wochen. Das Thema Digitalradio war damit präsent und überdies auch die Vielfalt der Programme, die sich daran beteiligt haben – private und öffentlich-rechtliche Veranstalter. Wir wissen aus unseren Stichproben, dass sich viele Menschen an die Kampagne erinnern konnten und die Werbe-Platzierung wahrgenommen haben. Wir haben diese Kampagne übrigens auch durch den Einsatz unserer Promotorenteams in den Elektromärkten begleitet. In einigen Märkten war auch unser Informationsfilm zu sehen. Die „Berliner Luft“ wird auch wieder zur IFA im Stadtgebiet zu sehen sein. Wir haben „Reminder“ entwickelt, die das Thema nochmals ins Bewusstsein rücken sollen. In der dritten Welle steht nun die Gattungsbotschaft im Mittelpunkt.

Wird es ähnliche Kampagnen auch in anderen Bundesländern geben?

Wir planen konkret im Rhein-Main-Gebiet eine weitere Kampagne noch für diesen Herbst. Dabei werden wir verstärkt auf elektronische Werbemittel setzen und sehr zielgenau das Publikum ansprechen. Bei dieser Kampagne sind ebenfalls alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender in Hessen dabei. Weitere Schwerpunkte werden Baden-Württemberg und Bayern sein. Außerdem planen wir derzeit Aktionen in Norddeutschland. Ziel ist es, durch die regional unterschiedlichen „Wellen“ das Thema Digitalradio dauerhaft und so präsent es geht im Bewusstsein zu verankern.

Welche weiteren Marketing-Tools und Botschaften sind für die kommenden Monate geplant, um die Endkunden und Hörer auf Digitalradio aufmerksam zu machen?

Wir arbeiten an sogenannten Soundlogos, an „Signets“, die jeder Sender zu jedem Zweck und in jeder Kombination einsetzen kann. Das steigert den Wiedererkennungswert von Digitalradio. Diese Soundelemente werden wir übrigens auch mit anderen Partnern in Europa abstimmen. Wir versuchen damit, eine noch breitere Basis für die gemeinsame Botschaft zu erreichen. Weiterhin planen wir weitere kurze Informationsfilme und Spots, die für den Einsatz im TV, aber auch am so genannten Point of Sale geeignet sind. Dazu kommt das gesamte Repertoire an klassischen Mitteln wie Online-Banner, Flyer und Material, das bei Events und den Gesprächen mit den Händlern verteilt wird. Insgesamt arbeiten wir derzeit auch daran, die Kernbotschaften von Digitalradio noch einprägsamer zu gestalten. Neben den „klassischen“ Vorteilen wie Programmvielfalt und Zusatzdiensten möchten wir verstärkt in den Vordergrund rücken, wie einfach und unkompliziert digitale Technik sein kann – im Gegensatz zu anderen technischen Neuheiten, für die man oft erst ein Handbuch lesen muss. Digitalradio ist wirklich „plug and play“.

Die Kommunikation mit den Endkunden ist auch ein zentrales Thema auf dem Digitalradio-Stand in der ARD-Halle 2.2 auf der IFA 2013. Sie haben angekündigt, die Messebesucher in das Geschehen am Stand mit einzubinden. Wie wollen Sie das erreichen?

Die ARD und übrigens auch das Deutschlandradio in Halle 2.2 widmen dem Digitalradio breiten Raum auf der IFA. Wir werden diesmal den Besuchern nicht nur theoretisch das Thema näherbringen, sondern erstmals direkt von der IFA produzieren und senden. Das ARD IFA-Radio in Kooperation mit radioeins vom rbb sorgt für eine „Radio zum Anfassen“-Atmosphäre. Wir senden aus einem Studio direkt auf dem Messestand. Die Vorzüge von Digitalradio werden aber auch durch die Einbindung von Zusatzdiensten gezeigt. Die Besucher können beispielsweise Grußbotschaften in Form von Texten und Bildern live übermitteln und damit Teil von Digitalradio werden. Zu hören ist das ARD IFA-Radio während des gesamten Messezeitraums im Digitalradio-Sendegebiet des rbb. Wir haben eigens dafür Kapazitäten im rbb Digitalradio-Ensemble geschaffen.

Und welche weiteren Digitalradio-Schwerpunkte werden zur IFA gesetzt?

Auf der diesjährigen IFA werden so viele Aussteller wie noch nie Digitalradio-Lösungen anbieten. Alle Hallen und Messestände, in denen es etwas hierzu zu sehen gibt, sind im IFA-Guide erfasst, den das ARD-Projektbüro wie in jedem Jahr herausgibt. Den Guide kann man sich in Halle 2.2 am Stand von ARD und Deutschlandradio kostenlos abholen. Darüber hinaus werden wir alle Trends, alle Themen und alles Berichtenswerte nicht nur rund um Digitalradio sondern rund um die IFA in unserem IFA-Blog auf digitalradio.de/ifa veröffentlichen. Hier findet sich für alle, die nicht in Berlin sein können, auch der Live-Stream zum ARD IFA-Radio.

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