Befürchten Sie, dass weniger Werbe-Budget nach außen gegeben und in klassische Radiowerbung investiert wird?
Nein. Die nationale Vermarktung von Instore-Radio ist ein besonderes Geschäft, in dem ja in der Regel das Handelsunternehmen als Einkäufer mit dem Markenartikler als Verkäufer verhandelt. Und in diesem Verhältnis spielen ganz andere Dinge eine relevante Rolle.
Zudem ist die Verweildauer der Kunden in einem Discounter - und damit deren Hördauer - sehr kurz. Werbung im Instore-Radio kann eine auf eine Mediaplanung basierte Kampagne in dem Aktivierungsmedium Radio nicht ersetzen. So geht es z.B. dem Lebensmitteleinzelhandel in seiner eigenen Mediaplanung für die klassische Radiowerbung darum, in möglichst kurzer Zeit einen möglichst hohen Werbedruck zu erzielen.
In der lokalen Vermarktung sind es sehr lokale Werbekunden, für die eine klassische Radiokampagne aufgrund von Streuverlusten und Kosten keinen Sinn machen würden – Zahnärzte, Rechtsanwälte, örtliche Autohäuser.
Penny live sendet im Internet und arbeitet mit klassischen On-Air-Promotions. Ist „Penny live“ damit für Sie ein vollwertiger Marktteilnehmer, der Ihnen Hörer streitig macht?
Nein, das ist auch nicht die Zielsetzung der REWE-Group. Das Penny sein Instore-Radio auch online verbreitet ist doch nachvollziehbar. „Penny live“ wie „Radio REWE“ sind POS-Maßnahmen – nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Erwarten Sie, dass weitere Point-Of-Sale-Radio-Programme zu Vollprogrammen und damit zu echten Wettbewerbern werden?
Nein. Antenne Niedersachsen produziert mit seiner Unit Company Voice selbst für mehrere Kunden nationale wie regionale Instore-Radio-Angebote. Instore-Radio ist eine sinnvolle POS-Maßnahme, wird aber ob der eigentlichen Zielsetzung nie ein Radioprogramm mit seinen Emotionen, seinen Services, seinen Benchmarks und vor allem seinen Personalities. Beides zusammen kann sich aber für die Zielsetzung einer Handelsmarke ideal ergänzen.
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