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Was allein das klassische Radio kann

Kai Fischer, Geschäftsführer Antenne Niedersachsen, betont Unterschiede zu Discounterradio „Penny live“

Kai Fischer, Geschäftsführer Antenne Niedersachen Quelle: Pressefoto (Antenne Niedersachsen) Kai Fischer Vorstand VPRT 29.05.2015
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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Die REWE-Gruppe hat mit „Penny live“ ein neues Point-Of-Sale-Radio gestartet – ein AC-Radio-Format mit Live-Moderation, klassischen On-Air-Promotions, Nachrichten – und dass sogar über die Öffnungszeiten der Märkte hinaus (Morningshow für Mitarbeiter). Im Interview betont Kai Fischer, Geschäftsführer von Antenne Niedersachsen, die Unterschiede des Instore-Radios zum klassischen UKW-Radio.







Befürchten Sie, dass weniger Werbe-Budget nach außen gegeben und in klassische Radiowerbung investiert wird?
Nein. Die nationale Vermarktung von Instore-Radio ist ein besonderes Geschäft, in dem ja in der Regel das Handelsunternehmen als Einkäufer mit dem Markenartikler als Verkäufer verhandelt. Und in diesem Verhältnis spielen ganz andere Dinge eine relevante Rolle.
Zudem ist die Verweildauer der Kunden in einem Discounter - und damit deren Hördauer - sehr kurz. Werbung im Instore-Radio kann eine auf eine Mediaplanung basierte Kampagne in dem Aktivierungsmedium Radio nicht ersetzen. So geht es z.B. dem Lebensmitteleinzelhandel in seiner eigenen Mediaplanung für die klassische Radiowerbung darum, in möglichst kurzer Zeit einen möglichst hohen Werbedruck zu erzielen.
In der lokalen Vermarktung sind es sehr lokale Werbekunden, für die eine klassische Radiokampagne aufgrund von Streuverlusten und Kosten keinen Sinn machen würden – Zahnärzte, Rechtsanwälte, örtliche Autohäuser.

Penny live sendet im Internet und arbeitet mit klassischen On-Air-Promotions. Ist „Penny live“ damit für Sie ein vollwertiger Marktteilnehmer, der Ihnen Hörer streitig macht?
Nein, das ist auch nicht die Zielsetzung der REWE-Group. Das Penny sein Instore-Radio auch online verbreitet ist doch nachvollziehbar. „Penny live“ wie „Radio REWE“ sind POS-Maßnahmen – nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Erwarten Sie, dass weitere Point-Of-Sale-Radio-Programme zu Vollprogrammen und damit zu echten Wettbewerbern werden?
Nein. Antenne Niedersachsen produziert mit seiner Unit Company Voice selbst für mehrere Kunden nationale wie regionale Instore-Radio-Angebote. Instore-Radio ist eine sinnvolle POS-Maßnahme, wird aber ob der eigentlichen Zielsetzung nie ein Radioprogramm mit seinen Emotionen, seinen Services, seinen Benchmarks und vor allem seinen Personalities. Beides zusammen kann sich aber für die Zielsetzung einer Handelsmarke ideal ergänzen.

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