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Bericht

Vom Grammophon zum Digitalradio

Traditionsmarke DUAL kehrt auf deutschen Markt zurück

Mobiler und empfangsstarker Unterhalter: DAB 4 von DUAL Quelle: Projektbüro Digitalradio 31.08.2011

Jeder Hifi-Freund kennt die legendäre Marke DUAL, die seit ihrer Gründung im Jahr 1906 mit dem Grammophon auf den Technologieträger damaliger Jahre setzte. Und auch heute will die Marke beim Start des bundesweiten Digitalradios ein gewichtiger Vertreter der ersten Stunde sein. Für den Geschäftsführer, Christoph Homberg, war es erklärtes Ziel, „dass wir zum Start des bundesweiten Digital Radios dem Handel die notwendige Zahl an Endgeräten zur Verfügung stellen. Hierbei können wir auf unsere Erfahrung in der Schweiz bei der Einführung von DAB+ zurückgreifen.“

So bietet DUAL mittlerweile 20 verschiedene Endgeräte in Sachen DAB+ auf dem deutschen Markt an. Aus den Neuheiten haben wir vier Vertreter aus verschiedenen Preisgruppen und mit unterschiedlichen Features ausgewählt und erstmals getestet. Angetreten sind zu unserem Praxistest in Leipzig die schicke Radiostation DAB 9 (ab 110 EUR), das portable DAB 4 (ab 50 EUR), das tragbare Stereogerät DAB 43 (ab 90 EUR) und die Ministereoanlage DAB 500 (ab 100 EUR).

Was zuerst auffällt ist die saubere Verarbeitung, die gute Anfassqualität und die ansprechende Optik aller Geräte. Natürlich gibt es hier preisbedingt Unterschiede. Besonders gefällt hier das DAB 9 mit seinem schweren verwindungssteifen Gehäuse und den Oberflächen in Silbergrau und schwarzem Klavierlack. Auch die Knöpfe und Drehschalter genügen höchsten Hifistandards. Bei den anderen Geräten dominiert die übliche Kunststoffverarbeitung. Immerhin sind die Boxen des DAB 500 aus Holz-MDF-Platten gefertigt. Ein wichtiges Kaufkriterium sollten auch die Display-Eigenschaften sein, denn das Digitalradio kann vielfältige Zusatzinformationen, wie Songtitel, Texte und Datendienste über die eingebauten Anzeigen ausspielen. Hier geraten baubedingt die kleinen Empfänger wie das DAB 4 ins Hintertreffen. Ganz anders das edel blau schimmernde Dot-Matrix LCD-Display beim DAB 9. Genauso gefallen hat uns das groß dimensionierte und gut lesbare Display der kleinen Stereoanlage DAB 500.

Bei unserem Empfangstest erlebten wir die größten Überraschungen. Gerade das wertige DAB 9 kommt in diesem Punkt gar nicht gut weg. Verzichten mussten wir trotz Restart und unzähligen Sendesuchläufen beispielsweise auf das Bundesligaradio 90elf, KlassikRadio oder LoungeFM. Dagegen hat sich der kleine DAB 4 als wahrer Empfangsmeister erwiesen, der uns sogar Signale aus dem entfernten Thüringen liefert. Misstrauisch waren wir dagegen beim Anblick der winzigen Wurfantenne am DAB 500. Doch auch mit Hilfe des dünnen Drahtes konnten wir – je nach Position – sogar Programme aus dem benachbarten Sachsen-Anhalt empfangen.

Besonders hat uns gefreut, dass sich fast alle Testgeräte intuitiv bedienen lassen. Nur die etwas fummelige Bedienung beim DAB 43, mit teilweise unlogischen Schalter- Knopf-Kombinationen, hat eine fehlerfreie Bedienung auf Anhieb erschwert. In Sachen Klang haben uns erwartungsgemäß die kleine Stereoanlage DAB 500 und das DAB 9 mit seinem sonoren Klang plus Tieftöner auf der Rückseite sehr gut gefallen. Doch was bleibt ist der bittere Wermutstropfen in Sachen Empfang beim DAB 9. Damit bleibt diesem Gerät in unserem Test der DAB+ Thron verwehrt. Stattdessen geben wir dem DAB 500 unsere Kaufempfehlung für den Einsatz zu Hause. Als mobiler Unterhalter ist dagegen das empfangsstarke Kleingerät DAB 4 eine ausgezeichnete Wahl.

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