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Bericht

TPEG im Dauertest – wann kommt der neue Verkehrsdienst wirklich ins Auto?

Harmonisierungsbedarf auf europäischer Ebene verhindert zügigen Marktstart des digitalen Verkehrstelematik-Dienstes

TPEG informiert schnell und präzise Quelle: BMW 29.03.2013

Allerorten wird der neue digitale Verkehrsdienst TPEG, der den Autofahrern via Digitalradio schnellere, präzisere und vor allem vielfältigere Daten liefern soll, angepriesen. Auch auf der diesjährigen CeBIT wurde federführend für die ARD vom Norddeutschen Rundfunk der Digitalradio-Dienst wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Viele der Landesrundfunkanstalten der ARD versenden zudem bereits zum heutigen Zeitpunkt TPEG-codierte Verkehrsmeldungen über Digitalradio DAB+.

Doch noch immer gibt es kein einziges Endgerät für die Verbraucher am Markt. Bereits im Juni 2012 hatten Branchenexperten im Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk die kurz bevorstehende Markteinführung solcher Geräte angekündigt. Schuld an den Verzögerungen ist nach Ansicht der Endgeräteindustrie eine noch nicht abgeschlossene europäische Harmonisierung auf technischer Ebene. Wie Lars Grothe, Leiter Marketing Service, Kenwood Electronics Deutschland GmbH, im Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk sagte, sei diese aber wichtig, da gerade mit der grenzüberschreitenden Verfügbarkeit des neuen Verkehrsdienstes ein entscheidender Mehrwert geboten werden könnte. Bis es soweit sei „können wir unseren Kunden den Komfort und Nutzen der neuen Dienste noch nicht mit einem großen Stück Zukunftssicherheit anbieten“.

Der Geschäftsführer der Bayerischen Medien Technik GmbH (BMT), dem Kompetenz-Zentrum für die Realisierung von Projekten im Umfeld des Digitalen Rundfunks, Frank Strässle, rechnet mit einer Markteinführung in Deutschland und weiteren europäischen Ländern noch im Jahr 2013. „Als Lieferant für zentrale Elemente in der Sendekette sind wir dazu europaweit mit mehreren Netz- und Servicebetreibern in äußerst konstruktiven Gesprächen.“

Mit dem Start eines solchen Angebots werde es auch erste TPEG-taugliche Empfänger im Markt geben, ist Strässle überzeugt. Darauf sei nach Aussagen des BMT-Geschäftsführers auch die Endgeräte- und die Automobilindustrie vorbereitet. Optimistisch ist auch Michael Plöger aus der Programmdirektion Hörfunk beim Norddeutschen Rundfunk (NDR). Nicht zuletzt habe die CeBIT gezeigt, „dass das Interesse der Besucher an TPEG sehr hoch ist“. Daher rechnen wir damit, dass TPEG-fähige Endgeräte noch in diesem Jahr für den Verbraucher im Handel zu erwerben sein werden.

Weiter ist man derzeit dagegen schon in Großbritannien. Hier ist TPEG bereits seit 2012 über Digitalradio kommerziell on air.

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