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Bericht

Radiohersteller auf der IFA

Multifunktionsgeräte sollen den digitalen Neustart unterstützen

Verbraucherinteresse für neue digitale Radiogeräte Quelle: IMDR Alexander Hiller Redakteur Meinungsbarometer.info 30.09.2008

Wer sich auf der IFA 2008 darüber informieren wollte, welche digitalen Radiogeräte derzeit auf dem Markt sind, hatte zwei Möglichkeiten. Entweder er versuchte direkt bei den einzelnen Geräteherstellern an Informationen zu gelangen, oder er informierte sich direkt am Digital Radio-Stand der DAB-Sendernetzbetreiber in Halle 2.2. Für fachkundige Besucher stand zunächst die Frage: gibt es bereits DAB+ - fähige Geräte und wie meistern die Hersteller den möglichen Übergang von DAB und DAB+.

Gut aufgestellt zeigte sich PURE Digital mit einem eigenen Stand vis á vis zum Digital Radio-Stand in Halle 2.2. Besonderes Interesse erweckte das EVOKE flow bei Fachhändlern und Programmanbietern, ein digitaler Alleskönner, der sowohl UKW und DAB empfängt, aber auch Internetradio und Podcasts. Das freute insbesondere die Radioveranstalter, die derzeit euphorisch im „Internetradio“ das Allheilmittel für die Digitalisierung des Hörfunks sehen. Ralf Reynolds, Sales und Marketing Manager bei PURE Digital verfolgt eine klare Zielstellung und bleibt auf dem Boden der Tatsachen: „Für uns ist das EVOKE flow viel mehr als nur ein Webradio. Das Internetradio ist für uns lediglich der Weg, DAB weiterhin pushen zu können.“ So lange der Verbraucher noch nicht weiß, ob und wann in Zukunft DAB+ eingeführt wird, halten sie sich verständlicherweise beim Kauf zurück. „Trotzdem können die Kunden jetzt schon Multifunktionsgeräte kaufen, die eine Vielzahl von Radioprogrammen über die verschiedenen Übertragungsplattformen empfangen. Dabei ist es egal, in welchem Bundesland die Kunden wohnen“, erklärt Reynolds. Alle Geräte, die jetzt angeboten werden, sollen ab Oktober 2008 per Software Update auch DAB+- tauglich werden.

Die Firma Bosch/Blaupunkt, lange Zeit bekannt für offensives Marketing für ihre DABAutoradios, war in diesem Jahr mit einem recht kleinen Stand auf der IFA vertreten, den man geradezu suchen musste. Ein eigener Blaupunkt-Vertreter war nicht vor Ort, lediglich Mitarbeiter der Firma Lexxum, die seit neuestem den Vertrieb von Bosch/Blaupunkt- Geräten für mittelständische Fachhändler übernommen haben. Bei der Frage, ob DAB-Autoradios auf der IFA ausgestellt werden, bekam man von den Lexxum-Mitarbeitern zunächst nur fragende Blicke als Antwort und die Gegenfrage, ob man denn auch an Navigationsgeräten interessiert sei. Schlussendlich fand sich dann doch noch ein Gerätekatalog, in dem mit dem Nashville 47 zumindest auch ein DAB-Autoradio vorgestellt wurde.

Mit einer eigenen Messepräsenz auf dem Digital Radio-Stand war die Firma Alan Electronics auf der IFA vertreten. „Wir sind jetzt das zweite Jahr am Digital Radio-Stand und der Standplatz in unmittelbarerer Nähe zur ARD war gut ausgewählt“, freut sich Christine Albrecht, Geschäftsführerin von Alan Electronics. Das Feedback der Fachhändler und der Besucher wertet sie allerdings als „vorsichtig abwartend“. So lange sich die öffentlichrechtlichen Programmveranstalter nicht klar zum Neustart von Digital Radio positionieren, seien auch die Händler und Endkunden zurückhaltend. Darum setzt auch ihre Firma auf Kombigeräte, wie das Albrecht DR 315. Dieses Gerät ist DAB-, Internet- und UKWRadio im einem. Der Kontakt zum Internetradio erfolgt entweder per LAN oder per WLAN. „Ab der nächsten Lieferung sind unsere Geräte auch DAB+-upgradefähig,
kündigte Christine Albrecht an.

Direkt am Digital Radio-Stand präsentierten die Aussteller eine Auswahl von zehn verschiedenen digitalen Radiogeräten, die nach den Kriterien „Neu“, „DAB+-fähig“ und „mit besonderen Features“ ausgewählt waren. So war auch hier beispielsweise ein Multinormgerät von TechniSat zu sehen oder aber auch das erste Solar-Energiespar-Radio „solarDAB“ von Roberts. Vertreter des britischen Radioherstellers nutzten die IFA, um sich in Gesprächen mit Experten mit dem deutschen Radiomarkt vertraut zu machen.

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