Kaum ein Unternehmen hat in den letzten Jahren so erfolgreich an der Verschmelzung von schickem Wohnambiente mit modernem Medien-Lifestyle gearbeitet wie das schwedische Einrichtungshaus IKEA. Einer der Säulen für die Entwicklung der IKEA-Lifestyleprodukte, wie die TV- und Medienmöbel, ist der Designer Francis Cayouette. Er hat vor allem für die IKEA- Designserie UPPLEVA die passenden Entertainment-Möbel entwickelt. Schon heute geht nach Aussagen des Designers die Entwicklung in Richtung voll integrierter Lösungen, so dass beispielsweise Kabel und andere störende Elemente nicht mehr sichtbar sind. Zudem sind nach Aussagen Cayouettes mittlerweile vor allem Frauen die Hauptzielgruppe der stylischen TV-Möbel.
Noch einen Schritt weiter als IKEA geht die Firma Schnepel, die für individuelle und besonders zukunftsweisende Lösungen im Multi-Media-Möbel Bereich steht. Für Andreas Wittenberg, Marketingverantwortlicher der Schnepel GmbH & Co. KG kann es in Anbetracht der derzeitigen Produktentwicklung im Bereich der Flachbildfernseher nur einen Ansatz für das moderne Mediamöbel geben: „Sound“. Wie Wittenberg dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk weiter sagte, wünschen sich die Kunden ein multifunktionales Mediamöbel, welches es erlaubt, eine qualitativ hochwertige Anlage oder Soundbar ohne Klangverlust zu integrieren und diese gleichzeitig zu verstecken. Was das Design angeht, ist nach Aussagen Wittenbergs die Firma Schnepel mit ihren Produkten konzeptionell eher individuell orientiert. „Damit kommen wir in Zeiten von Social Media und Co. der gestiegenen Individualität unserer Kunden entgegen.“ So kann sich die Kundschaft bei Schnepel durch die Kombination verschiedenster Möbelvariationen und Dekormöglichkeiten ihr eigenes Möbel kreieren. Besonderes Highlight ist ein Liftsystem, welches den Fernseher nach Bedarf aus dem Wohnambiente ganz verschwinden lässt.
Einen noch stärker auf Design orientierten Kurs fährt die deutsche Firma Jahnke, die bereits seit den 1960er Jahren TV-Möbel herstellt und sogar als Erfinder der Gattung gilt. Jahnke kam seinerzeit auf die Idee, auf Sesselgestellen TV-Geräte zu montieren. Die großen damaligen TV-Firmen wie Nordmende und Blaupunkt waren fasziniert von dieser Idee und wurden schnell Großabnehmer dieses revolutionären Produkts. Heute arbeitet Jahnke intensiv an innovativen Lösungen zum Thema „Media Living“, das die Verschmelzung von Wohnen, Unterhaltung und Kommunikation beinhaltet. Nach eigenem Bekunden will Jahnke Möbel schaffen, die in den Kategorien Media und Computer schritthalten mit der Technologierevolution 2.0.