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Politikversagen bei der ARD-Radio-App

VPRT sorgt sich um duales Mediensystem durch ungehemmte Expansion der Öffentlich-Rechtlichen

Claus Grewenig, Geschäftsführer des Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) Quelle: VPRT Claus Grewenig Geschäftsführer VPRT 08.12.2016
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Der VPRT sieht den angekündigten Start der Radio-App vor allem als ein Zeichen für die Ohnmacht der Politik, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk besonders im Radio-Bereich ungebremst gewähren lässt. Für Claus Grewenig, Geschäftsführer des VPRT steht schon jetzt das duale Mediensystem auf der Kippe.







Der VPRT sieht den angekündigten Start der Radio-App vor allem als ein Zeichen für die Ohnmacht der Politik, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk besonders im Radio-Bereich ungebremst gewähren lässt. Statt gegen eine Expansion einzuschreiten oder den Funktionsauftrag zu schärfen, werden neue Angebote für jede Zielgruppen gestartet oder die Verbreitungswege deutlich erweitert: funk, UKW-Aufschaltungen, Radio-App… - die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Hier muss ein Bewusstsein der Verantwortlichen entstehen, dass alle diese Initiativen Auswirkungen auf den privaten Markt haben und das so geschätzte duale Mediensystem dringend wieder in eine Balance gebracht werden muss. Gemeinsame Gattungsinitiativen und Audio-Player sind gut und wichtig. Die Medienpolitik muss als Rahmengeber allerdings einen Schritt früher ansetzen und bereits beim Auftrag und der Programmzahl klare Begrenzungen ziehen, um die Vielfalt im privaten Radio nicht zu gefährden.

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