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Nicht viel Zeit, bis der Kollaps kommt

Binnenschifffahrt hat dringenden Instandhaltungsbedarf an der Infrastruktur

Iris Klinkenberg - 1. Vorsitzende, Europäische Vereinigung der Binnenschiffer e.V. Quelle: pr iris klinkenberg Vorsitzende Europäische Vereinigung der Binnenschiffer e.V. 12.06.2019
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Uwe Schimunek
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"Wenn die Regierung weiter an der Digitalisierung unserer Branche arbeiten will, dann nur unter Mithilfe der aktiven Binnenschifffahrt", betont Iris Klinkenberg - 1. Vorsitzende der Europäischen Vereinigung der Binnenschiffer e.V.. Zunächst sieht sie aber dringenden Bedarf bei der klassischen Infrastruktur.







Eine aktuelle Studie zur Digitalisierung der Binnenschifffahrt regt den Aufbau einer Online-Plattform zum (Verkehrs-)Datenaustausch - wer sollte diese zu welchen Bedingungen betreiben?
Es gibt schon zahlreiche digitale Anwendungen zwischen Binnenschiffen und Befrachtern, zwischen Binnenschiffen und Containerterminals, zwischen Binnenschiffen und Behörden (z. B. BICS), in Form von AIS, Kartensystemen, Wasserstandsmeldungen.

Die Kombination und Erweiterung all dieser Daten, wie in der Studie beschrieben, ist wahrscheinlich aus Datenschutzgründen nicht möglich. Und wenn, wäre äußerst fraglich, wer die Hoheit über eine solche Datenbank haben soll.

Wie sieht es derzeit mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur entlang der Wasserstraßen aus?
Es gibt zahlreiche Beispiele für dringenden Instandhaltungsbedarf an der Infrastruktur der Binnenschifffahrt. Alle sind wichtig, es bleibt nicht viel Zeit, bis der Kollaps kommt.

Wie sollte die Politik die Binnenschifffahrt bei der Digitalisierung unterstützen?
Wenn die Regierung weiter an der Digitalisierung unserer Branche arbeiten will, dann nur unter Mithilfe der aktiven Binnenschifffahrt. Verordnungen und Vorschriften für die Binnenschifffahrt, welche "rein" von der Regierung ausgearbeitet wurden, haben oft mit der Praxis nichts zu tun und sind kaum umsetzbar - siehe z.B. die Motoren-, Emissions- und Lärmschutzvorschriften.

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