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Bericht

Nationales Digital Radio: Vorarbeiten zum Start beginnen

Deutschlandradio und Media Broadcast unterstützen gemeinsame Marketing-Kampagne

Digitalradio in ganz Deutschland Quelle: tbm 30.04.2010

Auf ihrer Sitzung am 20. April hat die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) festgestellt, dass die sieben verbliebenen Antragsteller die Voraussetzungen für eine Zuweisung bundesweiter digitaler Übertragungskapazitäten erfüllen. „Die privaten Antragsteller sind nun aufgefordert, bis zum 22. Juli einen verbindlichen Vertrag mit Media Broadcast als Sendernetzbetreiber vorzulegen“, blickt Dr. Gerd Bauer, Hörfunkbeauftragter der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, voraus. Bis zum 3. August soll dann ein Verständigungsverfahren zwischen den Antragstellern unter Moderation des Vorsitzenden der ZAK stattfinden. Bei entsprechender Verständigung könnte schon bei einer Sitzung am 3. August die Entscheidung über die Aufteilung der ausgeschriebenen Übertragungskapazitäten erfolgen.

Als nächsten Schritt auf dem Weg zum nationalen Digital Radio-Multiplex kündigt Helmut Egenbauer, CEO von Media Broadcast, deshalb an: „Wir werden uns jetzt mit den Bewerbern zusammensetzen und auf Basis eines Vertragsentwurfs verhandeln.“ Denn nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur (BNetzA) soll das nationale Digital Radio bereits Ende 2010/Anfang 2011 nahezu gleichzeitig mit etwa 16 Sendern in mehreren Regionen Deutschlands starten. Im ersten Jahr werden insgesamt 35 Sender in Betrieb genommen und damit die erste Mindestanforderung der BNetzA bis Ende 2011 erfüllt. Ende 2015 wird dann die zweite Mindestausbaustufe erreicht, was dem Aufbau von etwa 110 Sendern entspricht.

Bis zum Sendestart sieht Dr. Chris Weck, verantwortlich für die Rundfunk und Informationstechnik des Deutschlandradio, allerdings noch einiges zu tun. Vorerst würden technische Planungen durchgeführt: „Dabei spielt die Kompatibilität zum Multiplexer des Sendernetzbetreibers und die Generierung und Einbindung von Zusatzdaten und multimedialen programmbegleitenden Zusatzangeboten eine wichtige Rolle.“ So bereite das Deutschlandradio spezielle Dienste für hybride Empfangsgeräte vor, also für kombinierte Digitalradio- und Internet-Empfänger. „Hier haben wir bereits eine Slide-Show über RadioDNS (Radio Domain Name Server) implementiert, womit parallel zum Radioweg zusätzliche Daten über Internet bereitgestellt und empfangen werden können“, erläutert Weck.

Wichtig sei den Verantwortlichen des Deutschlandradio, gemeinsam mit den zukünftigen privaten Programmanbietern im bundesweiten Multiplex, den Sendernetzausbau abzustimmen und die Zusatzdienste abzusprechen sowie eine gemeinsame Marketingstrategie zu entwickeln. „Insbesondere möchten wir die Geräteindustrie und die Automobilindustrie von vorn herein mit einbeziehen, damit sich der Markt schnell entwickeln kann“, so Weck.

Dem pflichtet Helmut Egenbauer bei: „Media Broadcast will das Digitale Radio in Deutschland zum Erfolg führen und ist deshalb auch bereit, entsprechende Marktkommunikationsmaßnahmen finanziell und organisatorisch mitzutragen.“

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