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Multimedia ist wichtig fürs Radio

Wie multimedial private Radiosender sind

Alexander Hiller, Redakteur Quelle: Meinungsbarometer.info Alexander Hiller Redakteur Meinungsbarometer.info 27.05.2016

Radiosender werden immer multimedialer. Radio entwickelt sich in den letzten Jahren „von einem rein linearen Audio-Angebot hin zu einem Multi-Channel / Multimedia-Produkt“, stellt Roland Schindzielorz, Geschäftsführer von Radio Arabella München fest. Der private Sender streamt seit einigen Monaten stundenweise die Jochen Bendel Show am Samstagvormittag; „und das mit großem Erfolg“. Videocontent auf YouTube und Facebook gehört auch zum Angebot. Ziel ist es, Video-Content zeitgleich auf möglichst vielen Plattformen anzubieten. „Wir wollen die Hörer dort abholen, wo sie gerade sind.“

„Das Thema Bewegtbild für Radiosender bleibt spannend und wir beobachten die Situation ganz genau“, sagt Jens Kerner, Leiter Kommunikation & Digitale Medien bei radio SAW in einem Gastbeitrag für das Fachdebattenportal Meinungsbarometer.info. Der Magdeburger Sender hat bereits 2007 SAW.TV gestartet und bietet von allen großen Veranstaltungen und Künstlerbesuchen auch Bewegtbilder an. Seit 2015 wurde radio SAW laut Kerner der erste Radiopartner von watchmi.tv. „Watchmi ist zum einen der digitale Programmführer von TV Digital und zugleich ein Tool für persönliches und non-lineares Fernsehen.“

Für Kundenveranstaltungen in verschiedenen Kinos hat der Sender aufwendige Image-Videos produziert. Vor kurzem das erste Mal gab es gar eine Live-Übertragung aus dem radio SAW-Verkehrsflieger bei Facebook. „Die Resonanz war sehr gut.“

Vor allem onlinegetriebene Sender könnten es sich nicht mehr erlauben, ganz auf visuelle Inhalte zu verzichten, meint Christian Bollert von Geschäftsführer detektor.fm. Die Radiosender sollten jedoch aufpassen, dass sie nicht zu Fernsehsendern werden. „Denn das können andere meist besser.“

Das Webradio zeichnet beispielsweise Sessions von Bands im Studio auch als Video auf und überträgt auch Programmhöhepunkte wie Radiokonzerte über Apps (mobile, Smart-TV), via Webseite und Youtube live als Videostream. „Im Mittelpunkt steht jedoch immer das Audio.“

Der neuste Social-Media-Hype Snapchat ist für die Sender bislang kein großes Thema. Zu jung, zu schrill, noch zu sehr in der Schulhof- und Schmuddelecke. Doch alle beobachten den Markt. „Snapchat kann aber in der Zukunft ein Facebook-Killer sein. Daher beobachten wir die Entwicklung mit Interesse“, sagt Jens Kerner von radio SAW. „Sobald sich Snapchat entsprechend weiterentwickelt, werden wir auch diesen Kanal bedienen“, pflichtet ihm Roland Schindzielorz von Radio Arabella München bei.

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