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Bericht

Mehr weibliche Führungskräfte für Technologieberufe

BR-Intendant Wilhelm sieht Nachholbedarf auch bei öffentlich-rechtlichen Sendern

Quelle: ARD.ZDF medienakademie Alexander Hiller Redakteur Meinungsbarometer.info 30.03.2012

„Noch immer wird der Produktions- und Technikbereich der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten viel zu stark von Männern dominiert“, so Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks. Deshalb setzt er sich als Schirmherr des ARD/ZDF Förderpreises Frauen + Medientechnologie 2012 „für mehr weibliche Führungskräfte in diesen Bereichen ein“. Schließlich würden wir selbst von den Kontakten und dem Austausch mit den Absolventinnen profitieren, sagte der Intendant dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk.

Bereits seit 2009 verleihen ARD, ZDF und Deutsche Welle jährlich den Förderpreis. Mit seinem Leuchtturmcharakter soll er hochqualifi zierte Frauen am Übergang zwischen Studium und Berufsleben an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk heranführen.

Entsprechend groß war die Resonanz bei der aktuellen Auflage des Preises unter dem Motto „Eine Idee weiter“. Insgesamt gingen 33 Bewerbungen ein. „Genau so viele wie im bisherigen Rekordjahr 2010“, so eine zufriedene Projektleiterin Monika Gerber. „Mit den Bewerbungen aus über 25 verschiedenen Universitäten und Hochschulen in Deutschland und Österreich haben wir auch diesmal wieder potenzielle Bewerberinnen in großer Breite erreicht“, so Gerber weiter.

Der nächste Schritt sei jetzt die thematisch und formal passenden Arbeiten in einem zweistufigen Beurteilungsverfahren durch einen Sichtungsausschuss und eine Fachjury mit Expertinnen und Experten aus öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Universitäten, Hochschulen und Verbänden bewerten zu lassen. Die öffentliche Bekanntgabe der drei Preisträgerinnen findet dann im Rahmen der medienwoche@IFA am 31. August 2012 in Berlin statt.

Spätestens dann können sich die neuen Preisträgerinnen wieder „über Publizität in der Fachwelt, wissenschaftliches Renommee oder eine Vielzahl neuer Kontakte freuen“, so die Medienfrau. Besonders stolz ist Gerber darauf, dass gut die Hälfte der bisherigen Preisträgerinnen den Berufseinstieg, bei namhaften Institutionen wie der European Broadcasting Union (EBU) in Genf oder dem Institut für Rundfunktechnik (IRT) in München geschafft haben. Auch Ulrich Liebenow, Betriebsdirektor des MDR und Mitglied der Fachjury ist davon überzeugt, dass „sich junge Frauen mit dem Preis einen Namen bei den Verantwortlichen unserer Sender machen können und so vielleicht einen wichtigen Schritt ihrer beruflichen Laufbahn gehen können“.

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