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Bericht

Klardigital: Handlungsdruck erhöhen

Beim digitalen Satelliten-Umstieg hat die letzte Phase begonnen

Umstieg zum digitalen Satellit-Empfang Quelle: ARD/rbb 31.10.2011

Noch immer haben sich etwa 4,4 Millionen Satellitenhaushalte keinen neuen digitalen Satelliten-Empfänger zugelegt. Und bereits in sechs Monaten, am 30. April 2012, ist Schluss mit dem analogen Satellitenempfang. Für die verantwortlichen TV-Macher ist daher klar, dass jetzt die nächste Stufe der Informationskampagne gezündet werden muss. Genau aus diesem Grund laufen ab Ende Oktober großangelegte Aktionswochen der Fernsehsender im Rahmen von klardigital.

Mit ihr wollen die Verantwortlichen die Zuschauer nochmals intensiv über die Abschaltung informieren, so Klaus Hofmann vom Projektbüro klardigital. Vergleichbar mit der ersten Aktionswoche werden TV-Spots, Laufschriften und redaktionelle Beiträge mehrmals täglich auf fast allen Fernsehsendern ausgestrahlt.

Für Bertram Bittel, Direktor Technik und Produktion beim Südwestrundfunk und stellvertretender Vorsitzender der Produktions- und Technik-Kommission (PTKO) von ARD und ZDF, „muss es in den nächsten Wochen und Monaten darum gehen, den Handlungsdruck zu erhöhen. Dafür muss verstärkt darauf hingewiesen werden, dass Betroffene möglichst bald umsteigen sollten, um möglichen Engpässen am Ende aus dem Weg zu gehen.“ Denn trotz zahlreicher Lockangebote durch den Handel und einer ersten Aktionswoche klardigital Anfang Mai ist ein Teil des Fernsehpublikums bisher resistent gegen die Verlockungen und die Mehrwerte des digitalen Satellitenfernsehens.

Darauf, dass es noch nicht zu spät sein könnte, verweist Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics und ZVEI-Vizepräsident: „Immerhin haben die bisher gelaufenen Kampagnen dazu geführt, dass inzwischen etwa 90% der betroffenen Haushalte das Datum des Umstiegs kennen. Das Problem ist nur, dass viele davon mit der konkreten Umrüstung noch abwarten.“ Die größten Sorgen bereiten Kamp jedoch „die noch umzurüstenden rund 30.000 kleineren und mittleren Kabel-Kopfstellen“, die ihre Signale vom analogen Satelliten beziehen. „Konkret handelt es sich um Eigentümergemeinschaften, Hotels, Krankenhäuser und Schulen. Hier gestaltet sich die Umrüstung ungleich komplexer als die Umstellung der Privathaushalte. Deswegen sehen wir hier sehr dringlichen Handlungsbedarf“, so Kamp. Eine Herkulesaufgabe steht damit allen Beteiligten in den nächsten Wochen und Monaten bevor. Zumal „wir keine Nachspielzeit oder Verlängerung für die analoge Übertragung via Satellit haben“, so Kamp.

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