Experten schätzen, dass mittelfristig bis zu jedes zweite verkaufte Fahrrad ein E-Bike sein könnte – was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Treiber und Bremsklötze für den E-Bike-Markt?
Der Markt für E-Bikes entwickelt sich sehr dynamisch. Durch den abnehmbaren Akku ist auch das Problem des Ladens bei E-Bikes im Wesentlichen gelöst. Noch verhindert der relativ hohe Preis der Geräte die schnellere Verbreitung, allerdings sinkt dieser zusehends. Damit ist die weitere Verbreitung gesichert.
Welche Ladeinfrastruktur wird nötig, wenn mehr E-Bikes längere Strecken fahren und unterwegs nachgeladen werden müssen?
Wie oben bereits beschrieben: durch den abnehmbaren Akku ist das Problem von Ladestationen nicht so gelagert, wie bei E-Kfz. An stark befahrenen überregionalen Radwegen kann hier aber noch im Bereich von Lokalen nachgerüstet werden.
Mit speziellen Ausführungen wie Lasten-E-Bikes erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten, so dass einige Experten das E-Bike schon als Konkurrenz zum Auto sehen. Wie sehen Sie das?
Das hat natürlich im urbanen Bereich ein gewisses Potential. E-Lastenräder stehen hier aber in direkter Konkurrenz mit E-Kfz, die natürlich mehr Transportkapazität haben.
In einigen Regionen wird bereits darüber diskutiert, ob die vergleichsweise schnellen E-Bikes auf den Radweg gehören oder gar eigene Spuren brauchen. Inwieweit muss sich die Infrastruktur langfristig dem E-Bike-Trend anpassen?
Das ist tatsächlich ein Problem, mit dem man sich auseinandersetzen muss. Der große Geschwindigkeitsunterschied zwischen E-Bikes und Fahrrädern führt zwangsläufig zu Konfliktsituationen. Durch den eingeschränkten Platz in den Städten ist das auch nicht mit zusätzlicher Infrastruktur bzw. zusätzlichen Spuren lösbar. Hier fehlt es schlicht an Platz. Hier sind Verkehrsexperten und Städteplaner gefragt, zukunftstaugliche Lösungen zu entwickeln.
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