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Interesse an Klassik ist ungebrochen

Wie Medienmanager mit klassischer Musik Erfolg haben

Alexander Hiller Quelle: Barthel & Marquardt GbR Alexander Hiller Redakteur Meinungsbarometer.info 22.07.2016

„Die Klassik wird immer wieder und gerne totgesagt, aber tatsächlich ist das Interesse an klassischer Musik ungebrochen“, sagt Oswald Beaujean, Leiter des Programmbereichs BR-KLASSIK. Er verweist darauf, dass die Quoten der Hörfunk-Kulturprogramme mit hohem Klassik-Anteil seit Jahren stabil sind – so auch die von BR-KLASSIK.

Im Fernsehen sieht Christian Schaaf, Gründer und Geschäftsführer von Klassik.TV einen anderen Trend: „Es ist eindeutig so, dass sich die Klassik scheibchenweise aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen verabschiedet.“ Gehörte bis in die 90er Jahre das Sonntagskonzert noch zur Normalität, seien Klassik-Ansetzungen heute – abgesehen von Neujahrskonzert und speziellen Festival-Highlights – die große Ausnahme oder fänden in Sparten-Sendern statt. „Klassik.TV nutzt diese Nische, die sich durch die fortschreitende Medienkonvergenz und die zunehmende Internet-Affinität auch älterer Zielgruppen immer mehr ausweitet.“ Dabei will der Sender eine Art Netflix für Konzert, Oper und Ballett sein und gleichzeitig durch aktuelle Interviews und Hintergrundberichte „einen ‚media-buzz‘ generieren“.

Um die Zukunft der Klassik ist Schaaf nicht bange. Als Kunstform auf Bühnen und in Konzertsälen sieht er zumindest in den Metropolen für die Klassik im Moment überhaupt kein Problem. „Die Zuschauerzahlen steigen und das Interesse ist ungebrochen.“ Überhaupt, „die oft beschworene Krise ist eine Krise der Branche, nicht der Musik“, sagt Carsten Hinrichs, Chefredakteur der Online-Klassikplattform niusic.de und Chefredakteur vom Rondo- Klassik- und Jazzmagazin. Für ihn ist klar: „Klassikhörer, auch junge, wird es immer geben. Nur werden sie nie mehr „Nur-Klassik“-Hörer sein.“

Im Kampf um die Aufmerksamkeit ist die Digitalisierung für BR-KLASSIK-Chef Beaujean auch eine große Chance. „Sie schafft Verbreitungswege, von denen wir vor dreißig Jahren nur träumen konnten.“ Damit werde die Klassik auch ein stückweit von dem hohen Sockel heruntergeholt. Und mit Blick auf die Zukunft sagt Beaujean: „In zehn Jahren haben sich vielleicht Möglichkeiten eröffnet, an die wir heute noch nicht denken.“

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