DVB-T2 steht kurz vor seiner 2. Einführungswelle. Welche neuerlichen Impulse für das terrestrische Fernsehen erwarten Sie als einer der führenden Hersteller von DVB-T2-Empfangsgeräten?
Wir erwarten uns in den nächsten Wochen und Monaten nicht nur in den DVB-T2 Einschaltgebieten, sondern im gesamten Sendegebiet von freenet TV einen guten Absatz von Receivern der Marken STRONG, SKYWORTH und THOMSON. Die erweiterten Werbemaßnahmen von freenet TV und das bevorstehende Weihnachtsgeschäft werden den Absatz ankurbeln. Weiterhins besteht unserer Meinung nach noch Bedarf an Zweit- und Drittgeräten bei jenen Kunden, die sich noch nicht entschlossen haben, umzusteigen. Zudem werden in den kommenden Wochen neue Preispunkte für freenet TV Receiver von uns gesetzt, die es Konsumenten noch leichter machen werden, sich für DVB-T2 zu entscheiden.
Wie zufrieden sind Sie mit den aktuellen Marktzahlen für Produkte mit DVB-T2-Empfangsmöglichkeit?
Das Geschäft war sehr gut. Im Gegensatz zu den vor der Abschaltung prognostizierten Zahlen blieb es jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Welche Entwicklung erwarten Sie bis zum Jahresende im Zuge der 2. Einführungsphase von DVB-T2 in weiteren Regionen Deutschlands?
Wir erwarten, dass auf Grund der neuen Angebote und Preispunkte der Markt für Free-to-Air Receiver zum Erliegen kommt. Für Endkunden, die im Sendegebiet von freenet TV sind, macht ein Kauf eines freenet TV Receivers ja viel mehr Sinn. Diese ermöglichen sowohl den Empfang von freenet TV als auch der freien Sender. Auch wenn Käufer des Receivers sich nicht sofort für den Empfang der privaten Sender entschließen, sind sie mit freenet TV Receivern für die Zukunft gerüstet und können sich auch später noch für ein Abo entscheiden.
Bestandsgarantie für DVB-T2 gibt es in Bezug auf die Frequenzen zunächst nur bis zum Jahr 2030, ein ausreichendes Zeitfenster für die Etablierung von DVB-T2? Sollte darüber hinaus die Terrestrik eine Rolle spielen oder sind dann alle Bewegtbildinhalte längst im Netz?
Das Jahr 2030 ist noch sehr weit weg. DVB-T2 bietet sehr viele Vorteile, die über das Netz derzeit nicht dargestellt werden können. Antennenfernsehen besteht seit Jahrzehnten aus gutem Grund. Somit wird es auch sicher noch lange bestehen, alleine schon auf Grund der demographischen Nutzung, des mangelnden Breitbandausbaus etc. Eine Prognose über mehr als 15 Jahre abzugeben, wäre aber unseriös und höchst spekulativ. Somit verstehen wir, die Entscheidung momentan bis zum Jahr 2030 zu begrenzen.
UNSER NEWSLETTER
JETZT BESTELLEN■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE
ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN
Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.
überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär
Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.
kompetent, konstruktiv, reichweitenstark
Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.
nachhaltig und budgetschonend
Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.
mehr als nur ein Tweet
Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.