In der Weihnachtszeit ist Musik allgegenwärtig. Die Menschen werden empfänglicher für Musik und Klang. Die einen besuchen das vorweihnachtliche Konzert im Konzerthaus, die anderen hören das „Weihnachtsoratorium“ zu Hause auf CD und wieder andere laden sich die neueste „Jingle Bells“ – Version für ihr iPhone herunter und wir alle schalten das Radio etwas lauter, wenn „White Christmas“ ertönt. Doch wo liegt eigentlich der Ursprung des Klangs? Und geht uns - wenn der Lieblingstitel nur noch einen Download-Klick entfernt ist - das Gefühl für die Wertigkeit von Musik verloren?
In den Manufakturen renommierter Instrumentenhersteller bauen Experten mit Leidenschaft und in akribischer Handarbeit hochwertige Musikinstrumente. Sie sind die Basis für die Musik, die später millionenfach gehört wird. Am Anfang jeder Audioproduktion steht also zunächst der authentische Instrumentenklang. Daran hat sich auch in Zeiten von Album- Downloads und Musik-Apps nicht geändert. Im Gegenteil: Was tausendfach innerhalb von Sekunden aus dem Netz geladen und auf das Handy gezogen wird, muss vorher von Musikern und Tonmeistern in tagelanger Feinarbeit live gespielt und aufwändig aufgenommen werden. Viele aktuelle Top-Acts arbeiten heute eng mit Instrumentalisten und ganzen Orchestern zusammen. Rock- und Popbands mit Begleitung durch klassische Instrumente liegen im Trend. Doch gerade bei aufwendigen Musikproduktionen ist es bis zum perfekten Klangergebnis ein weiter Weg, der vielen heute nicht mehr bewusst ist. Früher kaufte man seine LPs im Plattenladen und hat diese über Jahre hinweg gehegt und gepflegt. Heutzutage werden viele Tonaufnahmen aus dem Internet per Klick heruntergeladen. Dabei wird oft vergessen, wie viel Arbeit hinter so einer Aufnahme steckt. So wird beispielsweise Filmmusik häufig mit einem echten Orchester aufgenommen. Für den perfekten Klang ist es dabei essentiell, dass jedes Instrument gleichberechtigt zu hören ist.
Ob die Stimme des Künstlers oder die Klänge der Violinen – um sämtliche Tonnuancen in ein vollendetes Audioformat zu bringen, sind hochwertige Mikrofone, Mischpulte und hervorragende Instrumente nötig. Gefertigt werden einige der besten in verschiedenen Manufakturen in Deutschland. Schellong Osann beispielsweise baut Geigen in Hamburg, Schimmel Pianos in Braunschweig. Das Jazzinstitut in Berlin formt und fertigt die menschliche Stimme.
Den „Ursprung des Klangs“ hat Sennheiser, zusammen mit Neumann und Lawo/Innovason, in diesem Jahr direkt bei den Instrumentenherstellern vorgestellt und die Arbeit mit den Instrumenten und der Aufnahme erläutert. Die Seminar-Roadshow „Ursprung desKlangs“ führte zu sechs Herstellern aus verschiedenen Regionen. Die Workshops für Mitarbeiter von Beschallungsunternehmen, Tonschaffende sowie Event- und Theatertonmeister haben einen tiefen Einblick gewährt in den Entstehungsprozess der hauseigenen Instrumente. Dabei wurde am praktischen Beispiel gezeigt, wie sich ihr Klang unter Einsatz hochwertiger Mikrofone und Mischpulte welchen Stellen sie innerhalb der jeweiligen Location idealerweise positioniert werden sollten – ob bei Liveproduktionen auf der Bühne oder im Studio. Das war im Jahr 2012 unser Beitrag dazu, künstlerisch vollendet wiedergeben lässt. Die Teilnehmer konnten selbst ausprobieren, welche Mikrofone sich eignen und an dass Menschen über die „Wertigkeit von Musik“ wieder neu nachdenken. Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit mit vielen interessanten Klängen und Musikgenüssen.