Menue-Button
Summary

Endet der Hype um VR?

Wie die Technologie vor der IFA dasteht

Alexander Hiller, Redakteur Quelle: Meinungsbarometer.info Alexander Hiller Redakteur Meinungsbarometer.info 25.08.2017

Virtual Reality (VR) ist das nächste große Ding. Doch ausgerechnet vor der diesjährigen IFA weisen Umfragen auf ein abflachendes Interesse der Konsumenten hin.

Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, nennt weitere aktuelle Zahlen und verweist auf die Breite der Anwendungsmöglichkeiten: „VR wird überwiegend für den Gaming-Bereich als interessant gesehen (55 %), 51 Prozent sehen Anwendungen in der Raumplanung, 44 Prozent bei TV-Dokumentationen, 36 Prozent im Medizinbereich, 32 Prozent für Freizeitparks und 27 Prozent in der Stadtplanung.“

Kamp betont noch ein anderes Ergebnis der Studie. Neue Technologien müssten den Verbrauchern umfassend und verständlich nahegebracht werden. Gemeinsame Informationskampagnen aller Marktteilnehmer führten zum Erfolg und erzeugen Marktpotenziale. „Dazu bewähren sich Kooperationen aller an der Wertschöpfungskette beteiligten Player, wie das Beispiel DVB-T2 HD beweist.“

Für Timm Lutter vom Branchenverband Bitkom war 2016 für die Virtual Reality das lange erwartete Jahr. „Seitdem vergeht keine Woche ohne ein neues VR-Projekt.“ Er registriert ein wachsendes Interesse bei Unternehmen wie Verbrauchern.

Die Akzeptanz von Virtual Reality steht und fällt für Lutter mit den verfügbaren Inhalten. Auf diesem Gebiet sei bereits viel passiert und das Angebot wachse weiter. Er verweist auf Medienhäuser, die Nachrichten und Dokumentationen in VR anbieten oder Streaming-Dienste wie Youtube, die das Einbetten von 360°-Inhalten unterstützen. Zudem würden immer mehr VR-Computerspiele veröffentlicht.

Vielfach sei die Produktion von Inhalten aber noch aufwendig und lohne sich für die Produzenten und Entwickler erst ab einer entsprechenden Gerätebasis. Für die Endverbraucher gelte im Gegenzug, dass größere Hardware-Investitionen erst bei einem größeren Inhalteangebot unternommen werden. „Hier zeigt sich, wie wichtig niedrigschwellige Angebote im VR-Bereich sind.“

Gerade im Bereich Games gelte es den Geschmack der Konsumenten zu treffen, betont der gfu-Aufsichtsratsvorsitzende Kamp in diesem Zusammenhang und prognostiziert: „Eine Faustregel für einen VR-Anteil wird es nicht geben.“

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ DIESE FACHDEBATTEN KÖNNTEN SIE AUCH INTERESSIEREN

Uwe Rempe

INITIATOR
Uwe Rempe
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info

Dipl.- Journ. Thomas Barthel

INITIATOR
Dipl.- Journ. Thomas Barthel
Founder & Herausgeber
Meinungsbarometer.info

Simone Ulrich

INITIATORIN
Simone Ulrich
Freie Journalistin
Meinungsbarometer.info

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.