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Bundesligisten setzen auf E-Sports für die Marke und den Erfolg

Wie Gaming immer professioneller wird

Uwe Schimunek, Redakteur Quelle: Meinungsbarometer.info Uwe Schimunek Freier Journalist Meinungsbarometer.info 15.12.2017

Es Bewegung im E-Sport-Markt. 2002 starten die Gamer offiziell bei den Asienspielen und sind damit dort schon eine echte Sportart. Aber auch hierzulande geht es immer professioneller zu. Mehrere Fußball-Bundesligisten sind in E-Sports eigestiegen.

Zum Beispiel Schalke04. „Unser Engagement im Esport war von langer Hand geplant“, sagt Tim Reichert, Leiter E-Sport bei Traditionsverein. Als Innovationsführer der Bundesliga sei das Thema auch vor dem Hintergrund der Internationalisierung und der Digitalisierung überaus interessant. „Mit unserem Engagement im Esport sprechen wir zudem eine komplett neue Zielgruppe an, die wir auf den FC Schalke 04 aufmerksam machen wollen.“
Auch beim VfL Wolfsburg hat man sich vor dem Einstieg intensiv mit der E-Sport-Szene auseinandergesetzt. Dabei wurde sehr schnell klar, was für eine sehr große und spannende Zielgruppe das ist. „Mit unserem Engagement und den verpflichteten E-Sportlern als Markenbotschaftern wollen wir vor allem junge videospielaffine Menschen erreichen und auch für den realen Fußball begeistern“, erklärt Dr. Tim Schumacher, Geschäftsführer VfL Wolfsburg-Fußball GmbH. So soll die Marke VfL Wolfsburg bekannter und dadurch langfristig neue Fans für den Klub gewonnen und gebunden werden. „Durch die junge und digital sehr aktive Zielgruppe ist E-Sport als Plattform auch für Sponsoren und Partner des VfL enorm interessant.“

Inzwischen gab es sogar den ersten spektakulären Vereins-Wechsel. E-Sportlers Cihan Yasarlar (Fifa) wechselte von Schalke 04 zu RB Leipzig. Manager Joshua Begehr, Director esports bei der eSportsReputation GmbH (eSR) und FIFA-esports-Weltmeister von 2009, sieht einen Transfermarkt wie im echten Fußball aufkommen. „Der einzige Unterschied besteht derzeit in der Höhe der Gehälter sowie der Transfer- und Ablösesummen.“ In esports-Disziplinen wie League of Legends oder Dota 2 gebe es bereits Transferregeln der Spiele-Hersteller bzw. der Betreiber der Ligen. So war es aus seiner Sicht nur eine Frage der Zeit bis erste Spielerwechsel auch unter den E-Sport-Klubs stattfinden. „Jeder Verein, der in dieser Branche ernsthaft aktiv ist, möchte natürlich größtmöglichen Erfolg. Deswegen sind die absoluten Top-Athleten der Branche auch sehr gefragt.“

Tatsächlich berichtet der VfL-Wolfsburg-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher von Anfragen zum Gamer Timo „TimoX“ Siep nach der erfolgreichen FIFA17-Saison. „Geht die Entwicklung so weiter, ist es nicht auszuschließen, dass es mittelfristig auch in diesem Bereich Transfersummen geben wird.“

Übrigens investieren die Bundesligisten nicht nur in das naheliegende FIFA-Game. Schalke04 ist etwa auch bei League of Legends aktiv. „Wenn wir über neue Titel und Disziplinen sprechen, die für den FC Schalke 04 möglicherweise interessant sein können, kommt es für uns in erster Linie darauf an, dass ein Titel mit den Werten des Vereins verträglich ist“ erklärt E-Sport-Leiter Tim Reichert. Man wolle sicherstellen, dass mit dem Engagement die Grundsätze des FC Schalke 04 auch nach außen überzeugend vertreten werden können. „Dies hat zur Folge, dass bestimmte Titel und Disziplinen keine Berücksichtigung finden können – ungeachtet des Potentials.“

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