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After Work

Bio-Seehotel Zeulenroda entwickelt sich zum echten Urlaubsziel

Hoteldirektor Marco Lange etabliert sein Haus als familienfreundliches und barrierefreies Hotel

Direktor Marco Lange setzt konsequent auf Familienfreundlichkeit, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit Quelle: Bio-Seehotel Zeulenroda 18.05.2019

Herr Lange, Sie leben und arbeiten schon seit vielen Jahren hier - wie verbunden fühlen Sie sich mit der Region?

Natürlich fühle ich mich als Vogtländer. Ich bin in Ostthüringen geboren, habe dann viele Stationen in der Welt kennengelernt und bin wieder zurückgekehrt. Ich habe mich immer als Thüringer gefühlt und bin seit 15 Jahren nun auch Vogtländer.

Wie beschreiben Sie einem Nicht-Thüringer das Besondere an der Region rund um Zeulenroda?
Hier verbinden sich das klare Wasser des Zeulenrodaer Meers mit Bergen, Lebenskultur und kulinarischen Höhepunkten miteinander. In einem tollen, familienfreundlichen Hotel kann jeder echtes Urlaubsfeeling erleben.   

Für viele Unternehmen ist das Bio-Seehotel immer noch als ein reines Tagungshotel abgespeichert. Doch zunehmend haben Sie auch für einen langen Sommerurlaub und Familien einiges zu bieten.
Wir haben vor zwei Jahren unser Panorama-Spa eröffnet und seitdem liegt der Fokus neben unseren Tagungsgästen auf Familien, Kurzurlauber und Wellness-Gästen. Hierbei haben wir die Region und auch die Stadt Zeulenroda mitgenommen. So haben wir gemeinsam viele Dinge entwickeln können, wie zum Beispiel den Ausbau von Wanderwegen, Nordic Walking- und Radwegen und unseren beiden Stränden direkt am Zeulenrodaer Meer. Ich kenne wenige Hotels an der Ostsee, bei denen das Hotel so nah am Wasser ist wie bei uns in Zeulenroda-Triebes. 

Und was kann man am Wasser machen?
Hier können die Gäste entscheiden, ob sie klettern wollen, mit dem Boot und anderen Wassersportgeräten fahren wollen oder einfach dem Kajak auf die andere Seite des Sees paddeln möchten, ob sie den Panorama-Weg rund um das Zeulenrodaer Meer wandern oder einfach nur die Ruhe genießen möchten. Hier verbinden sich ganz konsequent Familienurlaub, Wellness und Spaß miteinander.

Sie haben seit dem vergangenen Jahr das Thema Barrierefreiheit an Familienfreundlichkeit geknüpft. Wie passt das zusammen?
Wir hatten für die gesamte Region einen Masterplan erstellt und zunächst alle Wanderwege barrierefrei gestaltet. Wir haben von Anfang an weiter und nicht nur an unsere barrierefreien Zimmer gedacht, von denen es übrigens derzeit acht Zimmer gibt. Wer beispielsweise im Rollstuhl sitzt, möchte nicht nur auf dem Zimmer alle Annehmlichkeiten nutzen, sondern auch barrierefrei ins Restaurant kommen oder die Wege rund um das Hotel nutzen – wie jeder andere Gast ohne Rollstuhl auch. Deshalb haben wir uns auf eine Zertifizierung bei „Reisen für alle“ entschieden und hier noch mal richtig investiert – haben das gesamte Hotel den Kriterien von „Reisen für alle“ angepasst, Beschilderungen und akustische und visuelle Signale installiert. Hierbei denken wir genau so auch an seebehinderte und hörgeschädigte Menschen. Wir merken übrigens, dass unsere barrierefreien Zimmer durch ihren besonderen Luxus und Komfort besonders auch von Senioren und auch Familien angefragt werden.

Hängt diese konsequente Ausrichtung auch an Professor Bauerfeind, der als Eigentümer hinter dem Hotel steht?
Wir sind sehr froh, dass Professor Bauerfeind, mit dem wir wöchentlich, manchmal täglich alles abstimmen, sehr weitsichtig ist und bei dem wir immer ein offenes Ohr finden. Gemeinsam besprechen wir, wie das Hotel in der Region nach vorne gehen kann. Aber letztendlich hat gerade unser Barrierefreiheits-Konzept nichts mit Bauerfeind zu tun sondern mit unserer Einstellung, wonach wir allen Menschen, egal welche Beeinträchtigung sie haben, einen schönen Urlaub bieten wollen. 

Nachhaltigkeit und Bio-Zertifizierung waren bei Ihnen von jeher starke Themen. Wie sieht das heute aus?
Wir kaufen nicht nur Bio-Lebensmittel ein, auch die Mitarbeiter leben diese Nachhaltigkeit und können unseren Ansatz an den Gast weitergeben. Bei uns ist jeder Gast gleich. Für mich gehört zur Nachhaltigkeit auch, dass wir viel für unsere Mitarbeiter tun. Ich gebe Ihnen nur ein Beispiel: wir haben im vergangenen Jahr eine neue Kantine für sie gebaut und neue Mitarbeiter eingestellt, die im Mitarbeiterrestaurant genauso bedienen, wie unsere Gäste bedient werden. Wir haben in diesem Jahr eine betriebliche Altersvorsorge eingerichtet und für mich ist das Thema Mindestlohn kein Thema sondern eine Selbstverständlichkeit. Denn auch unsere Mitarbeiter wollen sich genauso einen Urlaub gönnen, wie es jeder Gast bei uns tut.

Im vergangenen Jahr haben Sie angekündigt, das Hotel um eine Ferienhaus-Siedlung zu erweitern. Wie weit sind diese Pläne fortgeschritten?
Drei Kilometer vom Bio-Seehotel entfernt haben wir noch einmal Grundstücke erworben. Dort werden wir in wunderbarer Hanglage direkt am Wasser gelegen – am Strandbad Zeulenroda, welches von der Stadt Zeulenroda betrieben wird - 21 Ferienhäuser bauen und betreiben. Diese sollen auf höchstem Niveau auch ein Aushängeschild für Thüringen sein. Wir haben einen Wettbewerb durchgeführt, den ein Architekturbüro aus Bad Berka gewonnen hat. Es werden im kommenden Jahr Voll-Holzhäuser errichtet, die in die Region passen. Derzeit passen wir noch die Energieversorgung unserem Anspruch der Nachhaltigkeit an. Wir werden die gesamte Siedlung autofrei gestalten, sodass sie wirklich dem Familienanspruch gerecht wird. Wir wollen hiermit auch Urlauber in unsere Region ziehen, für die ein Hotelurlaub nicht in Frage kommt. Auch in der Ferienhaus-Siedlung werden die Gäste frische Brötchen aus unserer eigenen Bäckerei und Grillpakete aus unserer eignen Metzgerei bekommen. Sie können selber kochen oder auch unser Restaurant und auch das Panorama-Spa unseres Hotels nutzen. Es wird eine eigene Bootsanlegestelle geben und jedem Haus wird ein eigenes Boot zugeordnet werden. Das ist alles keine Vision mehr, sondern unser konkretes Vorhaben, welches sich im kommenden Jahr verwirklicht.

Herr Lange, vielen Dank für das Interview!

Weitere Informationen zum Bio-Seehotel Zeulenroda finden Sie hier:

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