Dirk macht in Berlin auf der IFA sein erstes Interview vor laufender Kamera. Stolz gibt er danach zu Protokoll „ Analyssa und Benni fanden es richtig klasse“. Die beiden sind feste Reporter beim neuen Radiosender Absolut Radio, der extra für die digitalen Übertragungswege entwickelt worden ist und seit dem 1. August bundesweit über das neue Digitalradio zu hören ist. Mit Dirk haben sie einen der ersten Hörerreporter mit nach Berlin auf die weltweit führende Elektronikmesse genommen. Von hier hat er zusammen mit der zweiten Hörerreporterin Janine über Neuigkeiten und Trends für die Hörer von Absolut Radio berichtet.
Dahinter steckt eine ausgefuchste Strategie, wie Vasco Winkler, der Geschäftsführer von Absolut Radio berichtet, der mit seinem in Regensburg beheimateten Sender zukünftig einiges vorhat. „Zuallererst wollen wir unsere Hörer mit Emotionen ansprechen und eine Community um unser Programm aufbauen. Dazu gehört es auch, dass wir unsere Hörer ganz gezielt als Reporter einsetzen.“ Langfristig könnte sich Winkler sogar vorstellen, eigene feste Rubriken mit bestimmten ehrenamtlichen Bürgerreportern aufzubauen. Dabei sucht das Team schon jetzt Leute, die anderen Berufen nachgehen und so bewusst eine andere Farbe ins Programm bringen. Dabei hat Winkler in den 100 Tagen des neuen Senders allerdings die Erfahrung gemacht, dass die gezielte Suche und Auswahl der Hörerreporter entscheidend für die Qualität der Beiträge ist.
Trotzdem wird bei Absolut Radio keiner der Hörer zukünftig ausgeschlossen. Denn alle Fans können in der äußerst aktiven facebook-Gemeinde des Senders ihre Ideen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche einbringen. „Schon vor dem Start unseres Programms Anfang August hatten wir über 500 facebook-Fans“, so Winkler. Seitdem hat sich die Fanschar um ein Vielfaches erhöht.
Trotzdem ist für Winkler die Interaktivität mit dem Hörer nur ein Teil „unserer Programmausrichtung“. „Selbstverständlich nutzen wir auch die neuen Standards, die sich mit dem Digitalradio bieten.“ Dazu gehört bei Absolut Radio beispielsweise die Übermittlung der Cover zu den gespielten Alben, Zusatzinformationen über Künstler oder Hintergründe zum Programm. „Denkbar ist dabei eine endlose Zahl an Mehrwertdiensten, die wir natürlich derzeit noch nicht alle besetzen“, so Winkler. „Beispielsweise könnte der Journaline-Service für uns eine spannende Option sein.“
Vor allem liegt dem Radiomann aber die Kopplung von bestimmten programmlichen Inhalten mit der jeweils passenden Musik am Herzen. „Beispielsweise eine Reportage über Steve Jobs, den Apple-Gründer, mit Musik seiner Lieblingsband, den Rolling Stones zu koppeln oder gemeinsam mit den Hörern eine Musik zu finden, die zum ersten Kuss passt.“