Dieses Jahr geht die IFA als weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Hausgeräte in ihre 50. Ausgabe. Dabei wird sich auf der Jubiläumsveranstaltung der nächste Schritt der Medien-Evolution abzeichnen: der Aufbruch in die dritte Dimension der bewegten Bilder. „Aktuell erleben wir nicht weniger als den Start in eine Zukunft, in der Bilder in 3D zu den Selbstverständlichkeiten zählen werden“, kommentiert Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender des IFA-Veranstalters Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik mbH (gfu). Alle wichtigen Hersteller zeigen zur IFA 2010 bereits 3D-taugliche Fernsehgeräte und passende 3D-Brillen in großer Auswahl. Fachbesucher werden auf der IFA 2010 auch erstmals stereoskopische Videokameras zu sehen bekommen – sowohl für den professionellen Einsatz als auch für ambitionierte Amateure.
Ein weiterer wichtiger Technik-Trend: Fernsehgeräte der jüngsten Generation holen das Internet ins Wohnzimmer. Die IFA 2010 wird bereits Anwendungsbeispiele auf der Basis offener Standards präsentieren, darunter eine neue Generation des Videotextes basierend auf Internet-Technologien. So unterstützt der Standard „Hybrid Broadcast Broadband TV“, kurz HbbTV, den grafisch wesentlich anspruchsvoller gestalteten Videotext – sozusagen das Videotext-Angebot des High-Definition-Zeitalters. Zur Navigation durch solche Seiten dienen, wie bisher auch, die bekannten farbigen Tasten der Fernbedienung.
Die Verschmelzung von Web und Fernsehen schafft auch perfekte Voraussetzungen für private Videokonferenzen: Die IFA 2010 wird erste Fernseh-Bildschirme mit eingebauten Mikrofonen und Mini-Kameras zeigen, die über Internet-Telefondienste wie Skype kostengünstige Videokommunikation erlauben – mit Freunden, Verwandten und Partnern selbst in den entlegensten Winkeln der Welt.
Allerdings wirft Hybrid-TV auch Fragen auf: Wer bestimmt die Zugangsregeln zum digitalen Universum? Werden die Geschäftsmodelle des Internets die Zukunft auch des Rundfunks definieren? „Im Rahmen unseres Forums medienpolitik@IFA begleiten wir auch diese Entwicklungen mit Podiumsdiskussionen“, verspricht Dr. Rainer Hecker.
Erstmalig widmet sich die IFA mit der „IFA iZone“ Produkten aus der boomenden Welt der Macs, iPhones, Apps und diversen Zubehören. Die „IFA eLibrary“ konzentriert sich auf die Vielfalt rund um eBooks und Tablet- PCs. „Hiermit tragen wir dem Markterfolg von mobilen Geräten – vom Smartphone über Tablet-PCs und eBook-Readern bis hin zu den MP3- und Videoplayern Rechnung“, erklärt Hecker.
Wer sich für Innovationen rund um digitale Medien und audiovisuelle Kommunikation interessiert, findet in der TecWatch-Halle spannende Lösungen. Zum Beispiel Bildschirme, die 3D-Videos ohne Brille zeigen können. Oder das E-Haus 2.0, das komplett vernetzt ist: Von der Heizung mit integriertem TV-Bildschirm, dem Solarmodul auf dem Dach bis hin zur Stromtankstelle für den Elektro-Sportwagen Tesla Roadster in der Garage.