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Interview

100 Tage Digitalradio: Projektbüro mit positiver Zwischenbilanz

Projektbüro Digitalradio setzt auf systematische Händlerschulungen und Kommunikation mit Automobilherstellern

Michael Reichert, Leiter des Projektbüros Digitalradio Quelle: Projektbüro Digitalradio 31.10.2011

Meinungsbarometer: Wie sieht Ihre Digitalradio-Bilanz für die ersten Tage und Monate aus?

Michael Reichert: Wir sind sehr zufrieden! Vor allem die neuen Programme und die Programmvielfalt werden gut angenommen, dieser inhaltliche Mehrwert ist uns sehr wichtig. Die Erwartungen von Endgeräteindustrie und Händlern haben sich auch erfüllt. Die Prognosen sind durchweg positiv. Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) rechnet damit, dass 2012 bereits die Millionengrenze bei den verkauften Digitalradio-Geräten überschritten wird. Das wäre ein schöner Erfolg, der unsere ersten Erwartungen übertrifft. Gerade auf der IFA 2011 gab es gute Orderzahlen und eine große Präsenz der Endgeräteindustrie. Die Ergebnisse zeigen, die neuen Digitalradios werden gekauft.

Wie schätzen Sie die Aussichten für die kommenden Monate ein?

Im Zentrum der nächsten Wochen steht der kontinuierliche Ausbau der ARD-Programme. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Diese werden mit vielen Zusatzdiensten und Angeboten die Attraktivität von Digitalradio weiter steigern. Und attraktiv müssen die Inhalte sein, dann sind auch die Hörer überzeugt. Wir freuen uns auch sehr darüber, dass die Privaten in diesem Jahr noch weitere Programme aufschalten – in diesen Tagen sunshine live – und die Media Broadcast mit der Verbreitung von Datendiensten begonnen hat.

Wie ist Ihre Sicht auf die Situation im Handel? Welche Bemühungen gibt es, mehr Geräte in die Fachgeschäfte zu bringen?

Die Händler haben ihr Sortiment ja schon kontinuierlich erweitert und dieser Trend setzt sich fort. Wir sprechen alle Händler systematisch an. Teams aus Fachleuten haben das schon im Frühsommer getan, Schulungen organisiert und das werden wir demnächst fortführen. Vor allem wenn noch mehr Geräte auf den Markt kommen, die all die attraktiven Zusatzdienste darstellen können.
Übrigens ist der Ladenhandel zwar wichtig, viele Elektrogeräte – auch Radios – werden aber inzwischen online verkauft. Auch hier achten wir sehr genau auf die richtigen Informationen. Eine Übersicht über die unterschiedlichen Digitalradio-Geräte gibt es auch auf unserer Internetseite www.digitalradio.de.

Eine der wichtigsten Säulen der Radionutzung ist das Auto. Was tun Sie, um diesen Markt zu bedienen?

Aus unserer Sicht sollten die Automobilhersteller Digitalradios serienmäßig anbieten. Das wäre die zukunftssichere Variante und würde allen nützen. Die Inhalte sind schließlich da, der Netzausbau geht weiter und die Geräte in den Autos können ja alle auch noch UKW empfangen. Unser Ziel ist es, hier für eine klare Linie zu sorgen. Die Programmvielfalt, die Digitalradio bietet, sollte auch im Auto nicht „optional“ gekauft werden müssen. Daher sind wir mit den Herstellern verstärkt im Dialog und arbeiten an einer gemeinsamen Lösung.

 

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